Samstag, 10. November 2007
die stinkende Illegalität und ihr Marktwert...
Die Labrador-Hunde Lucky und Flo erschnüffeln Raubkopien...
(Quelle: focus online)
Zunächst fragt man sich, wie die das machen.
Die achtmonatige Ausbildung, bei der sie auf den Geruch von Polykarbonaten und anderen Chemikalien zur Herstellung von CDs getrimmt werden, kostet 17 000 US-Dollar (rund 11 600 Euro). (Quelle wie oben)
Sie suchen also nicht Raubkopien, sondern sie schnüffeln nach CDs und DVDs.
Ob es sich um legale oder illegale Ware handelt, können sie natürlich nicht unterscheiden.(Quelle wie oben)
Das hätte einen ja auch gewundert, wenn illegal kopierte Bytes anders riechen als legal kopiertes Material. Heise weiß wie üblich mehr.
"...Nach Schnüffelerfolgen in Malaysia haben dortige Fälscherbanden bereits ein Kopfgeld auf die neuen animalischen Hilfssheriffs ausgelobt. In dem asiatischen Land verhalfen die bislang einzigartigen Raubkopien-Ermittler binnen sechs Monaten zu Beschlagnahmen von 1,88 Millionen Raubkopien im Marktwert von 2,4 Millionen Euro, zwei DVD-Reproduktionsanlagen, einer Raubkopierfabrik, 97 DVD-Brennern.
(Quelle: heise online, auch für das Bild oben)
Und das ist ja dann wohl der Hammer: Teilt man 2,4 Millionen Euro durch 1,88 Millionen Raubkopien, kommt da doch ein Stückpreis von 1,277 Euro raus. "Marktpreis" nennt sich das in Malaysia. Aha. Irgendwie funktioniert unser Markt da dann doch nicht richtig...

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