Montag, 16. November 2009
Studienzeitverkürzung - ein "handwerklicher" Fehler?
Angesichts anhaltender Proteste an den Hochschulen hat der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Peter Strohschneider, "handwerkliche Fehler" bei der Einführung der Bachelor-Studiengänge eingeräumt. Man habe unterschiedliche Fächer über einen Kamm geschoren, sagte er dem Magazin Focus. "Während einige Geisteswissenschaften mehr Struktur vertragen können, bräuchten die Ingenieurfächer eher mehr Freiheiten."

Zudem kritisierte er die einseitige Ausrichtung der Bachelor-Reform auf die Verkürzung von Studienzeiten.
(Quelle: ZEIT.de)
Nur mal zur Erinnerung:

Seinerzeit - in den 90ern - war die Verkürzung der Studienzeit DAS Ziel einer jeden Studienreform. Nach Qualität wurde nicht gefragt, Hauptsache 8 Semester plus Prüfungszeit.

Qualitätseinbußen im Zusammenhang mit der Studienzeitverkürzung, das war kein handwerklicher Fehler, das war politisch gewollt. Der Autor, der seinerzeit über längere Jahre in der sog. "überregionalen Studienreform" tätig war, hat dies aus vielen zum Teil quälend langen Sitzungen in trauriger Erinnerung...

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