Mittwoch, 15. August 2007
Tod und Leben
Zum Wiedereinstieg:

Wenn man über Leben und Sterben nachdenkt, liest man manche Überschriften mit besonderem Vergnügen:
Ältere Mount-Everest-Alpinisten sterben besonders häufig.

Bergsteiger ab 60 Jahren sind besonders gefährdet, vor allem wenn sie das Dach der Welt erklimmen wollen. Unter ihnen gibt es dreimal so viele Todesfälle wie unter jüngeren Mount-Everest-Besteigern. Dies haben Forscher um Raymond Huey von der University of Washington in Seattle in einer Auswertung von Expeditionen zwischen 1990 und 2005 gezeigt. Von den wenigen Bergsteigersenioren, die den Gipfel auch erreichten, kam während des Abstiegs jeder vierte ums Leben....
(Quelle: Spiegel online)
Kein Grund zur Besorgnis:
Dieses Schicksal, mit höherer Wahrscheinlichkeit als jüngere zu sterben, teilen die "Mount-Everest-Alpinisten" mit allen älteren Menschen.

Zu vermuten ist auch, dass deutlich mehr männliche als weibliche Himalayisten dort ihr Leben lassen, während die Säuglingssterblichkeit auf dem Mount Everest vermutlich gegen Null tendiert.

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Donnerstag, 21. Juni 2007
Pause
Diverse Gründe (schreibt sich so einfach: vor allem ist es die Sorge um die Eltern) bedingen eine

Blog-Pause.

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Montag, 4. Juni 2007
Ein Klavier, ein Klavier
Eine Erkenntnis aus dem Wochendende:

1) Wenn man gemeinsam am Abgrund steht und das mulmige Gefühl sich gegenseitig eingesteht und dann beschreibt, ist es irgendwann weg. Bis man dann wieder in den Abgrund sieht. ...

2) Tochter hat schlankere Hände. Vaters Pranken kommen an manche Schrauben gar nicht richtig dran.

3) Tochter kann Schrauben in Löcher reindrehen, die sie nicht sieht. Nur so nach Gefühl. Die Schraublöcher kann man wirklich nicht sehen, ohne 6 Meter über dem Boden zu schweben.

Hintergrundinfo:

Um ein Klavier in ein Zimmer unter dem Dach aufstellen zu können, musste das Geländer vor einer Fenster-Tür abgeschraubt werden. Das ging noch allein und ohne Hilfe, vorausgesetzt, man packt nach dem Entfernen der Schrauben das ca. 25 kg schwere Geländer beherzt an und kantet es in den Raum.

Nachdem das Klavier drinnen ist, muss das Geländer aber wieder dran. Und dazu braucht es einen, der es festhält, und einen anderen, der die Schrauben wieder reindreht. Schweißtreibend das eine (25 Kilo am ausgestreckten Arm) und fummelig das andere (Schraub-Löcher lassen sich nur fühlen).

Noch spannender die Erklärung des Klaviertransporteurs:
Nach einem ersten vergeblichen Anlauf, das Klavier über eine typische Reihenhaus-Stahlgerüst-Treppe ins Obergeschoss hochzuwuchten, wurde ein Kran bestellt. Klavier-Transport
Der hievte das Klavier (beim zweiten Anlauf) durch besagte Fenster-Tür, für aufgerundet 520 Euros ein eindrucksvolles Spektakel - man gönnt sich ja sonst nichts.

Nach getaner Tat meinte der Chef-Klavier-Schlepper:
    "Esu, jode Mann. Drinn' is et jo, ävver eruss krieje mer dat nit mih!" (So, guter Mann. Drin ist es jetzt, aber raus kriegen wir das nicht mehr).
Dem Chef-Klavier-Schlepper wurde für den Heimweg der Auftrag mitgegeben, er solle sich dann doch bitte mal was einfallen lassen, wie man das Klavier da gegebenenfalls wieder raus kriegt. Und:
    "Lassen Sie sich mit dem Einfallen-Lassen ruhig Zeit, es eilt ja nicht."

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