Mittwoch, 1. Oktober 2008
Lampen: Energie Sparen
varzil, 13:42h
Derzeit macht Öko-Test Furore mit einem Test zu Energiesparlampen
Da kriegen die Energiesparlampen ordentlich Zunder:
Stiftung Warentest ist vor 2 Jahren zu ähnlichen Ergebnissen gekommen, hat aber auf die Verrechnung der niedrigeren Leuchtleistung verzichtet:
Varzil meint: Die Energie für den Test selbst hätte Öko-Test sich allerdings sparen können. Statt dessen hätte man einfach den Test von Warentest nachlesen sollen.
Ach ja - ganz so ernst nimmt Ökotest sein ach so dramatisches Testergebnis selber nicht:
Da kriegen die Energiesparlampen ordentlich Zunder:
...In puncto Helligkeit können es nur vier Lampen einigermaßen mit der 60-Watt-Glühbirne aufnehmen, die sie ersetzen sollen. Im Neuzustand beleuchtete nur die Osram Dulux Superstar 12 W die Fläche eines Arbeits- oder Esstisches genauso hell wie eine 60-Watt-Glühbirne. Die anderen Produkte zeigten schon gleich zu Anfang ein recht funzeliges Licht, die von Swiss Lights brachte es nur auf 34 Prozent Helligkeit im Vergleich zur Glühbirne....Oder auch zum eigentlichen Thema "Energiesparen":
(Quelle: Öko-test)
...Richtig ist, dass die meisten der Energiesparlampen Strom sparen - aber nicht 80 Prozent gegenüber der Glühbirne, wie es üblicherweise kommuniziert wird. Diese Berechnungen berücksichtigen nämlich nicht, dass die Sparlampen meist weniger hell sind als die Glühbirne und während der Lebensdauer auch noch an Helligkeit nachlassen. ÖKO-TEST hat deshalb für die Berechnung der Energieeffizienz die Differenzen in der Helligkeit miteinbezogen, zugrunde gelegt wurden 2.000 Stunden Brenndauer. Die General Electric Energy Saving Elegance schafft das Ziel mit 77 Prozent Energieersparnis gegenüber der Glühbirne immerhin fast, auch die Sparlampe von Osram liegt noch gut im Rennen. Die Mehrheit bringt es allerdings nur auf 50 bis 70 Prozent Energieeinsparung. Der Hammer: Die Swiss Lights Classic 68 verbraucht sogar mehr Strom als die Glühbirne und kostet auch in der Summe deutlich mehr, als wenn der Verbraucher Glühbirnen eingesetzt hätte. Sie ist das teuerste Leuchtmittel im Test. Wir hatten sie beim Waschbär-Versand gekauft, der sie mit 80 Prozent weniger Energieverbrauch bewarb - ein frommer Wunsch....Na ja, denkt man. Wenn man die von Ökotest ermittelte niedrigere Leuchtkraft auf die Energieeinsparung anrechnet, mag die Empörung über den niedrigeren Einspar-Wert nachvollziehbar sein.
(Quelle: Öko-Test)
Stiftung Warentest ist vor 2 Jahren zu ähnlichen Ergebnissen gekommen, hat aber auf die Verrechnung der niedrigeren Leuchtleistung verzichtet:
"...Aber die Energiesparlampen senken den Verbrauch beträchtlich – die meisten um rund 80 Prozent verglichen mit einer gleich hellen „Glühbirne“. Das lohnt sich nicht nur für Warentester, sondern auch im privaten Haushalt. Die größten Stromsparer unter den „guten“ Lampen: Osram Dulux 11 W mit großem und kleinem Schraubsockel, Ikea Energiesparlampe 11 Watt im Dreierpack und Aldi (Nord) Elektronische Energiesparlampe 12 Watt. In der Tabelle ist neben der Wattzahl der Energiesparlampe auch die einer Glühlampe mit entsprechender Helligkeit zu finden....Selbe Messung - unterschiedliche Bewertung. Ähnliches findet sich bei näherem Lesen auch zum Thema "Elektro-Smog":
(Quelle: pdf-Datei mit Original-Artikel bei Stiftung Wartentest Heft 1/2006 S. 74; die pdf-Datei ist dort verlinkt.)
Die elektrischen Wechselfelder sind bei Energiesparlampen viel stärker als bei Glühbirnen und überschreiten in 30 Zentimeter Abstand deutlich die Werte, die die TCO-Zertifizierung für strahlungsarme Bildschirme vorschreibt und die hier technisch machbar sind. Dazu kommen noch höhere Frequenzen als Folge der elektronischen Vorschaltgeräte. "Diese intensiveren, härteren und Oberwellen- wie störreichen Felder über ein so weites Frequenzspektrum machen die Energiesparlampe zu einer erheblich schlechteren, verzerrten, schmutzigen Lichtquelle und zur Elektrosmogbelastung", fasst Baubiologe Wolfgang Maes zusammen. Damit ist die Energiesparlampe etwa am Arbeitsplatz überhaupt nicht geeignet. Einziger Trost: In einem Abstand von ein bis eineinhalb Meter sinkt die Elektrosmogbelastung auf ein tolerierbares Maß, wenn man die Richtwerte der TCO als Maßstab nimmt.Ähnliches hatte Stiftung Warentest schon vor 2 Jahren geschrieben:
(Quelle: Öko-Test)
Ergebnis: Die im Abstand von 30 Zentimetern gemessenen Strahlungswerte liegen alle über dem TCO-Grenzwert für PC-Monitore von 10 Volt pro Meter (siehe Angabe in den Testtabellen). Sie erreichten im Extrem über 60 Volt pro Meter: Isotronic 11 W (Glühlampenform), Osram Dulux 15 W, Philips Master 15 W. Erst ab 1,50 Meter Abstand unterschritten alle Sparlampen den TCO-Richtwert. TIPP Wer große Bedenken hat oder ganz sichergehen will, sollte Energie - sparlampen nur in Wand- und Deckenleuchten einschrauben. In Steh-, Schreibtisch- oder Nachttischleuchten sollte er sie nur benutzen, wenn ein größerer Abstand gewahrt bleibt.Viel getan hat sich da in der Zeit seit dem Warentest-Test (immerhin seit Januar 2006) offenbar nicht. Nur die Bewertung ist anders. Und dass die Energiesparlampenhersteller nicht reagiert haben, ist auch beklagenswert.
(Quelle: pdf-Datei mit Original-Artikel bei Stiftung Warentest Heft 1/2006 S. 73; die pdf-Datei ist dort verlinkt.)
Varzil meint: Die Energie für den Test selbst hätte Öko-Test sich allerdings sparen können. Statt dessen hätte man einfach den Test von Warentest nachlesen sollen.
Ach ja - ganz so ernst nimmt Ökotest sein ach so dramatisches Testergebnis selber nicht:
"...So senken Sie die StromkostenUnd im übrigen sollte man meinen, dass bei einem Anteil von 1,5 %, den die Beleuchtung am Energieverbrauch insgesamt hat, ein EU-weites Verbot von Glühlampen vielleicht doch eher etwas über das hehre Ziel "Energiesparen" hinausschießt...
Beleuchtung
Energiesparlampen einsetzen
Stromsparlampen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie als eine herkömmliche Glühbirne. Eine 20 Watt-Energiesparlampe entspricht in etwa einer 100 Watt-Glühbirne, hat allerdings eine bis zu zwölf Mal höhere Lebensdauer. Das spart während der gesamten Lebensdauer bis zu 75 Euro, inklusive der Mehrkosten für die Anschaffung.
(Quelle: Öko-Test)
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