Donnerstag, 7. Oktober 2010
Stuttgart 21
Man kann sich über das Bahnhofsprojekt offenbar eine Menge Gedanken machen, aber es kann auch eine Menge Emotionen freisetzen:

a) Meine Gedanken:
Ich bin früher häufiger als derzeit Bahn gefahren. Und Stuttgart ist als Kopfbahnhof ähnlich bescheuert wie München, Frankfurt oder Leipzig. Diese Bahnhöfe kosten Zeit, wenn man von einem Bahnsteig auf den andern wechselt - da dackelt man ziemlich lang hin und her. Sie kosten Zeit auch dann, wenn man im Zug eigentlich nur an Stuttgart vorbeifahren will. Ein Stop dauert auf einem Kopfbahnhof zwei- bis dreimal so lang wie auf anderen Bahnhöfen. Also weg damit.

b) Gefühle:
Der vorhandene Bahnhof ist einfach nicht schön. Und das Projekt hat alle Segnungen der parlamentarischen Demokratie und des Rechtsstaats erhalten. Laut schreien = Demonstrieren ist ok, aber das sind doch Diskussionen, die schon im letzten Jahrtausend geführt worden sind. Laaaangweilig.
Und wenn jetzt die, die immer dagegen sind, jetzt auch gegen den Bahnhof sind, und zwar nur, weil es Wählerstimmen bringt, dann bin ich erst recht dafür.

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