Montag, 5. März 2012
Das erste Mal
Manche Dinge, die man zum ersten Mal macht, bleiben in Erinnerung.

Der Schreiber dieser Zeilen hat jetzt zum ersten Mal ein Buch gelesen von jemanden, den er vorher schon kannte.

Das ist schon spannend - man erkennt im Text Redewendungen und Ideen aus dem realen Leben wieder. Und man lernt neue Bonmots und Theorien kennen, denkt an den Jemand, und sagt sich: Passt!

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Sonntag, 4. März 2012
Empört Euch
Der Autor wollte sich im tagespolitischen Aufgerege nicht mehr betätigen. Es gibt schon zu viele Säue, die da stündlch durch das globale Dorf getrieben werden. Wie soll da eine Sau fett werden.

Nun aber doch:

Bei der sonntäglichen Zeitungslektüre (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) entdeckt man einen Artikel über den WDR. Nicht über das Fernsehprogramm, sondern über das Radio,

Erschreckend: die Radioprogramme von WDR 3 und WDR 5 sollen reformiert werden. Wie genau, steht noch nicht fest.

Nach einem ersten Eindruck soll WDR 3 mehr Kultur und WDR 5 mehr Aktuelle Politik kriegen. Allerdings äußert sich der WDR-Verantwortliche dazu nur etwas sehr nebulös und streut hinter jedem zweiten Satz eine Lobeshymne auf den WDR ein:
Der WDR unterhält seit 1997 mit WDR 3 und WDR 5 zwei so genannte "gehobene" Programme. Er bietet damit im Vergleich zu allen anderen Landesrundfunkanstalten das größte Angebot an anspruchsvoller Musik, Hörspielen, Features sowie an Berichterstattung und kritischer Reflexion zu allen Themenbereichen. Dabei verfügen WDR 3 und WDR 5 über mehr Etatmittel als alle anderen WDR-Hörfunkwellen zusammen.

Diese Gebührengelder müssen verantwortlich genutzt werden. Daraus ergibt sich kein Quotendruck, aber die Notwendigkeit, einen relevanten Teil der für anspruchsvolles Kultur- und Informationsradio aufgeschlossenen Menschen im Sendegebiet zu erreichen. Deshalb war und ist es sinnvoll und notwendig, beide Programme so aufeinander abzustimmen, dass sie sich in ihren Profilen weitgehend ergänzen und nicht doppeln. So wurde in der Programmentwicklung der letzten Jahre bei WDR 3 der Akzent zunehmend auf ein Musik geprägtes Kulturradio gesetzt, WDR 5 wurde konsequent als Wortprogramm ausgebaut – beides ohne Abstriche an Qualität und Vielfalt.

Mit Erfolg: WDR 3 erreicht derzeit täglich 310.000 Hörerinnen und Hörer und damit mehr als in den letzten fünf Jahren, WDR 5 schalten mehr als 680.000 Menschen ein....
(Quelle: Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz auf WDR)
WDR 5 und WDR 3 sind die beiden Radioprogramme, die der Autor auf sämtlichen Geräten, die dafür taugen, festeingestellt hat: Hifi-Anlage im Wohnzimmer, Netbook mit Rhythmbox im Wohnzimmer, Küchenradio, Schlafzimmer Internetradio, Autoradio, DECT-Telefon mit Internetradiofunktion für die anderen Räume (Bad, Waschküche, Garten).

Und in der Tat scheint er der etwas jüngeren Generation anzugehören, denn er schaltet zwischen beiden Programmen hin und her, wenn es ihm bei dem einen oder anderen Programm mal zuviel Wort- oder Musikbeitrag wurde. Schöner (=bequemer) wäre ein Programm, das einen rundum glücklich macht. Das ist aber offenbar nicht gewollt. Vielmehr konzentriert man die Mittel und pflegt die diversen Monokulturen.

Ein Hinweis:
Der Deutschlandfunk bietet doch auch ein Programm mit allem: Politik, Pop, Klassik, Hörspiel, Feature.

Und noch ein Hinweis:
Feste Sendeplätze gelten als ein gutes Mittel, sich regelmäßige Zuschauer und Zuhörer zu verschaffen. Die Tagesthemen in der ARD haben in den letzten Jahren dagegen ihre Anfangszeiten wild gewechselt. Kaum noch einer weiß, wann die Tagesthemen eigentlich gesendet werden - Ähnliches ist im WDR 5 dem "Landfunk" passiert: er ist verschwunden,oder auf einem Sendeplatz gewechselt, den der Autor nicht mehr kennt.

Und schließlich ein dritter Hinweis:
Man muss Gutes nicht ändern, nur weil die Zeit voranschreitet. Die Radioretter rufen daher zu einer Unterschriftenaktion auf.

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Dienstag, 28. Februar 2012
Jesus und sein Vater
Für jeden gläubigen Katholiken ist es ganz klar: Jesus Christus ist Gottes Sohn; Joseph hat damit nichts zu tun.

Die Evangelisten Matthäus (Mt 1,18) und Lukas (Lk 2) geben sich allerdings Mühe, um zu belegen, dass Jesus zu dem Stamm Davids gehört.

Was will uns dieses sagen?

Entweder war das mit der biologischen Vaterschaft Gottes doch nicht so gemeint (Joseph also vielleicht doch der biologische Vater?) oder aber es kommt auf die biologische Vaterschaft gar nicht an, wenn es um die Abstammung geht.

Mit einiger Wahrscheinlichkeint kann man aber Joseph auf jeden Fall den "sozialen Vater" von Jesus nennen, d.h. Joseph ist die männliche Person, die die Vaterrolle "durch Zuwendung für das Kind und durch die Übernahme von langfristiger Verantwortung für das Kind" (Wikipedia zur sozialen Elternschaft) übernommen hat.

Welch zukunftweisendes Modell:
Joseph hat schon vor 2.000 Jahren den sozialen Vater vorgelebt, was die Väter in den modernen Patchwork-Familien gerade erst wieder lernen.

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