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..."Ich auch": Was heißt das überhaupt? Ich auch – was? Auch ich wurde missachtet, selektiert, ausgeschieden, ausgenutzt und gequält: weil ich schwach war, schwul, linksradikal, vorbestraft, weiblich, ausländisch, furchtsam, unerfahren. Große Überraschung! Wer hätte gedacht, dass es so etwas gibt? Oder vielleicht andersherum: Auch ich wurde bevorzugt, weil ich eine Deutsche war, weil ich Ja zu allem gesagt habe, weil ich Chefs nach dem Maul geredet habe, weil ich mich nachgiebig, flexibel, opportunistisch zeigte, weil ich mich von erbärmlichen Wichtigtuern zum Abendessen einladen ließ und ihnen menschliches Interesse vorspielte. Weil ich auf dem Weg zum Taxi mein Händchen auf seinen starken Arm legen musste, weil die Clutch so schwer war und die Absätze so mörderisch und weil ich dachte: Vielleicht hilft es ja. Wie entwürdigend, wie grauenhaft!Man muss Fischer nicht mögen. Aber dass es auch das andere Verhalten der Frauen ("mit einem kurzen Röckchen und einer knappen Bluse gibt es bei Prof. XYZ einfach eine bessere Note") gibt, ist einerseits Allgemeinwissen, andererseits alles andere als in Ordnung. Die sich derzeit outenden metoo-Frauen haben jedes Recht, das (meist strafbare) Verhalten alter Säcke anzuprangern .
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(Quelle: ZEIT.de)
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