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Donnerstag, 4. Oktober 2007
Erstaunlich
varzil, 18:40h
Viele Dinge geschehen, ohne dass man sich aufgeregt hätte, weil man sie nicht zur Kenntnis genommen hat.
Auch Sicherheitskontrollen sind nicht mehr das, was sie mal waren (frische Erfahrung vom Flughafen Berlin-Tegel vorgestern). Der Verfasser ist erstmals in diesem Jahrtausend ganz ohne jede Streichel- und Abtasteinheiten der hiesigen Sicherheitsbehörden ins Flugzeug gelangt.
Eigentlich allerdings kein Wunder, wenn man quasi ohne Gepäck reist und sich weitgehend (metall-)frei macht.
Vision: Demnächst fliegen wir alle nackt ...
Auch Sicherheitskontrollen sind nicht mehr das, was sie mal waren (frische Erfahrung vom Flughafen Berlin-Tegel vorgestern). Der Verfasser ist erstmals in diesem Jahrtausend ganz ohne jede Streichel- und Abtasteinheiten der hiesigen Sicherheitsbehörden ins Flugzeug gelangt.
Eigentlich allerdings kein Wunder, wenn man quasi ohne Gepäck reist und sich weitgehend (metall-)frei macht.
Vision: Demnächst fliegen wir alle nackt ...
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Samstag, 22. September 2007
Briefkasten-Firmen
varzil, 00:27h
Es solche Firmen und solche: welche mit Briefkasten und ohne.
Da der Autor regelmäßiger in Euskirchen an der Thomas-Esser-Str. 33 vorbei fährt, hielt er es für eine gute Idee, eine Zusendung der T-Mobile, die nicht ganz den Ankündigungen entsprach (CombiCard: die Grundkosten hätten sich verdoppelt, die Gesprächskosten tagsüber fast auch ...) in dem Logistik-Zentrum in der Thomas-Esser-Str. direkt abzugeben.
Denkste. Ist zwar eine gute Idee. Aber einen Briefkasten hat diese an sich möglicherweise ganz seriöse Firma dort nicht, obwohl diese Adresse als Retouren-Anschrift dick und fett angegeben war.
Der Pförtner bestätigt, dass es keinen Briefkasten gebe. Er könne auch die Sendung nicht annehmen. Die Firma könnte die Sendung nur richtig bearbeiten, wenn sie per Post eingeliefert werde.
T-Mobile: (k)eine Briefkastenfirma ...
Da der Autor regelmäßiger in Euskirchen an der Thomas-Esser-Str. 33 vorbei fährt, hielt er es für eine gute Idee, eine Zusendung der T-Mobile, die nicht ganz den Ankündigungen entsprach (CombiCard: die Grundkosten hätten sich verdoppelt, die Gesprächskosten tagsüber fast auch ...) in dem Logistik-Zentrum in der Thomas-Esser-Str. direkt abzugeben.
Denkste. Ist zwar eine gute Idee. Aber einen Briefkasten hat diese an sich möglicherweise ganz seriöse Firma dort nicht, obwohl diese Adresse als Retouren-Anschrift dick und fett angegeben war.
Der Pförtner bestätigt, dass es keinen Briefkasten gebe. Er könne auch die Sendung nicht annehmen. Die Firma könnte die Sendung nur richtig bearbeiten, wenn sie per Post eingeliefert werde.
T-Mobile: (k)eine Briefkastenfirma ...
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Montag, 17. September 2007
Über das Abschießen von Flugzeugen und von Menschen
varzil, 16:21h
Schießen gehört zum Soldat-Sein einfach dazu. Wer nicht schießen ("Bumm"-Machen) will, sollte einfach nicht Soldat werden. Anders ein Verteidigungsminister - seine Arbeit besteht ausschließlich auf Schreibtischtäterschaft.
Allerdings färbt es offenkundig gelegentlich ab, wenn man sich mit vielen Bumm-Machern umgibt. So macht also auch Jung einfach mal "Bumm":
Dabei hat das Bundesverfassungsgericht vor anderthalb Jahren schon Eindeutiges dazu gesagt.
Auch nicht, wenn der Staat durch den Verteidigungsminister höchstpersönlich vertreten wird. Punkt.
Und schon gar nicht im Verteidigungsfall, wie da einige anzudeuten scheinen:
Allerdings färbt es offenkundig gelegentlich ab, wenn man sich mit vielen Bumm-Machern umgibt. So macht also auch Jung einfach mal "Bumm":
Bei einem Terrorangriff würde Verteidigungsminister Franz Josef Jung ein entführtes Passagierflugzeug notfalls ohne gesetzliche Grundlage abschießen lassen. "Wenn es kein anderes Mittel gibt, würde ich den Abschussbefehl geben, um unsere Bürger zu schützen“, sagte der CDU-Politiker dem Magazin Focus laut Vorabmeldung vom Sonntag.Bumm.
Es gebe das Recht des übergesetzlichen Notstandes. Der Minister erklärte, er wünsche sich eine verfassungsrechtliche Klarstellung.
(Quelle: Sueddeutsche.de)
Dabei hat das Bundesverfassungsgericht vor anderthalb Jahren schon Eindeutiges dazu gesagt.
Eine solche Behandlung missachtet die Betroffenen als Subjekte mit Würde und unveräußerlichen Rechten. Sie werden dadurch, dass ihre Tötung als Mittel zur Rettung anderer benutzt wird, verdinglicht und zugleich entrechtlicht; indem über ihr Leben von Staats wegen einseitig verfügt wird, wird den als Opfern selbst schutzbedürftigen Flugzeuginsassen der Wert abgesprochen, der dem Menschen um seiner selbst willen zukommt.Das ist nun offenbar zu hoch für Verteidigungsminister. Daher Klartext. Der Staat darf nicht auf Unschuldige schießen. Punkt.
(Quelle: Bundesverfassungsgericht, mehr dazu bei Koriander)
Auch nicht, wenn der Staat durch den Verteidigungsminister höchstpersönlich vertreten wird. Punkt.
Und schon gar nicht im Verteidigungsfall, wie da einige anzudeuten scheinen:
"...Das Gericht befasste sich bei seiner Entscheidung nicht mit der Frage, wie die rechtliche Situation im Verteidigungsfall zu bewerten ist. ..."Im Verteidigungsfall ist der Verteidigungsminister nämlich gar nicht mehr die letztentscheidende Instanz - DOPPELPUNKT
(Quelle: Sueddeutsche.de)
Sind da irgendwo wieder Wahlen im Gang, oder warum macht Herr Jung so einfach "Bumm"... FRAGEZEICHENArt. 115b GG
Mit der Verkündung des Verteidigungsfalles geht die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte auf den Bundeskanzler über.
(Quelle: Art. 115b Grundgesetz)
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