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Mittwoch, 2. Juli 2008
"Geheim"zahl
varzil, 16:55h
Seit Jahrzehnten nun hat man sich daran gewöhnt: mit der ec-Karte (oder jetzt meist: maestro-Karte) und einer PIN sowie einem willigen Geldautomaten kommt man an sein Geld.Blöderweise kommt nicht nur der Berechtigte an sein Geld. Dem Autor wurden vor ca. 15 Jahren ec-Schecks (ohne ec-Karte) gestohlen und mit gefälschter Unterschrift in Spanien eingelöst. Nach einigem Schriftverkehr wurde das Geld aber zurückgebucht.
Mit der ec-Karte gab es bislang solche Probleme "eigentlich" nicht. Wenn sie verloren ging, war sie weg. Aber "Otto Normaldieb" konnte nichts damit anfangen, weil man halt eine PIN braucht, um Geld abheben zu können. Und die PIN kennt nur der Automat, behaupten die Banken seit Jahren. Das konnte und musste man glauben, und auch die Gerichte haben regelmäßig den Bankkunden verurteilt, wenn mit seiner Geldkarte + PIN Geld abgehoben wurde und er nicht plausibel machen konnte, wie das geschehen konnte...
Anders sind die Zustände wieder einmal in den USA:
Die Implikationen dieses Textes:SAN JOSE, Calif.
"Hackers broke into Citibank's network of ATMs inside 7-Eleven stores and stole customers' PIN codes, according to recent court filings that revealed a disturbing security hole in the most sensitive part of a banking record.
The scam netted the alleged identity thieves millions of dollars. But more importantly for consumers, it indicates criminals were able to access PINs — the numeric passwords that theoretically are among the most closely guarded elements of banking transactions — by attacking the back-end computers responsible for approving the cash withdrawals.
The case against three people in U.S. District Court for the Southern District of New York highlights a significant problem.
Hackers are targeting the ATM system's infrastructure, which is increasingly built on Microsoft Corp.'s Windows operating system and allows machines to be remotely diagnosed and repaired over the Internet. And despite industry standards that call for protecting PINs with strong encryption — which means encoding them to cloak them to outsiders — some ATM operators apparently aren't properly doing that. The PINs seem to be leaking while in transit between the automated teller machines and the computers that process the transactions.
(Quelle: yahoo news)
Zum Einen sind die Geheimzahlen nicht wirklich geheim. Zum Zweiten spielt da Microsoft mit schwacher Verschlüsselung - starke Verschlüsselung gilt in den USA als Militärgeheimnis - den Otto Normalhackern in die Karten. Und drittens haben "die Banken" oder zumindest die Citibank offenbar auch kein besonderes Interesse daran, die Kundendaten besser zu schützen.
Konsequenzen? Alternativen?
Die Plastikkarten-Verächter werden auf das gute alte Bargeld verweisen. Nur - diebstahlssicher ist das auch nicht....
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Mittwoch, 25. Juni 2008
Zeugnisse
varzil, 13:07h
Inzwischen (es ist jetzt 11 Uhr) hat die Mehrheit der Kinder wohl ihre Zeugnisse in der Hand.
Die Eltern sind meist noch nicht informiert, was ihre Kinder da bescheinigt bekommen. Auch die neuen und umstrittenen Kopfnoten machen die Sache spannender als sonst.
Derweil hat der WDR der Landesregierung ebenfalls ein Zeugnis geschrieben. Gemessen wurde zumindest nach dem Text an den Ansprüchen, die die Landesregierung sich selbst gestellt hat. Die Durchschnittsnote 3 ist aber nicht richtig befriedigend. Neben dem verständlichen "mangelhaft" für die Schulministerin Sommer sind eine Reihe weiterer wichtiger Minister mit Recht schlecht beurteilt (Innenminister Wolf mit 4-).
Erschreckend für den Autor, wie viele Minister man gar nicht kennt ("Uhlenberg, Wittke, Laschet, Krautscheid" waren ihm unbekannt):
Varzil gibt dem Autor daher in "Landespolitik" auch eine Note: nur mit Mühe und viel Wohlwollen "ausreichend"!.
Die Eltern sind meist noch nicht informiert, was ihre Kinder da bescheinigt bekommen. Auch die neuen und umstrittenen Kopfnoten machen die Sache spannender als sonst.
Derweil hat der WDR der Landesregierung ebenfalls ein Zeugnis geschrieben. Gemessen wurde zumindest nach dem Text an den Ansprüchen, die die Landesregierung sich selbst gestellt hat. Die Durchschnittsnote 3 ist aber nicht richtig befriedigend. Neben dem verständlichen "mangelhaft" für die Schulministerin Sommer sind eine Reihe weiterer wichtiger Minister mit Recht schlecht beurteilt (Innenminister Wolf mit 4-).
Erschreckend für den Autor, wie viele Minister man gar nicht kennt ("Uhlenberg, Wittke, Laschet, Krautscheid" waren ihm unbekannt):
Varzil gibt dem Autor daher in "Landespolitik" auch eine Note: nur mit Mühe und viel Wohlwollen "ausreichend"!.
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Montag, 23. Juni 2008
EM 2008: Wie man nicht über Doping schreibt
varzil, 12:07h
Zeitung lesen kann immer wieder Anlass zu klammheimlicher Freude liefern:
Bei der Süddeutschen Zeitung macht sich Jürgen Schmieder online und in der Papierausgabe von heute Gedanken über die Leistungsfähigkeit der von dem Holländer Guus Hiddink trainierten russischen Nationalelf:
oder vielleicht doch ein bisschen UEFA-Sprachblasen?:
Vermutlich hat Herr Kistner ja Recht und die Russen sind
einfach fitter und die anderen europäischen Nationaltrainer einfach inkompetent...
Bei der Süddeutschen Zeitung macht sich Jürgen Schmieder online und in der Papierausgabe von heute Gedanken über die Leistungsfähigkeit der von dem Holländer Guus Hiddink trainierten russischen Nationalelf:
"...Es ist in der Tat nur schwer zu erklären, wie diese russische Mannschaft - die in den drei Gruppenspielen durchschnittlich jeweils drei Kilometer mehr lief als die gegnerische Elf – in der Lage war, auch nach 90 Minuten das holländische Team unter Druck zu setzen, deren Spieler von Minute zu Minute müder wurden. Russlands Akteure liefen einfach weiter und erspielten sich zahlreiche Torgelegenheiten. „Das ist nicht nur eine Frage der Physis, sondern auch der Taktik“, sagte Hiddink. „Man muss die Waffen des Gegners entschärfen und dann seine eigenen geschickt einsetzen...."Es ist gar nicht so schwer zu erklären, Herr Schneider. Man muss nur zuerst den in der Papierausgabe vom 23.06.2008 links daneben stehenden Kommentar von Thomas Kistner zuerst lesen.
(Quelle: Sueddeutsche.de)
"Wie also funktioniert diese superbe Athletikschule, was macht Guus Hiddink anders als die Kollegen, deren Beste stehenbleiben, wenn Russland den Turbo zündet? Auch Bondscoach Van Basten rätselt über die slapstickreife Kräftedifferenz - diese zu erhellen, sollte Kern jeder EM-Fachdebatte sein. Zumal Hiddink ja gern öfter solche Coups liefert: Seine topfitten Australier wurden im WM-Achtelfinale 2006 mit Mühe von Italien gestoppt, 2002 jagten seine Südkoreaner gar ins Halbfinale. Damals musste sich Hiddink übrigens eines, naja, Verdachts erwehren. "Grundschnelligkeit verbessert man nicht mit Medikamenten", erklärte er, "wer Beweise hat, soll sie vorlegen." Kein Zweifel, dass da alles sauber abläuft. Wird das Ganze eben zur Bankrotterklärung für alle Trainer und Kompetenzteamleiter, deren Profis den Russen körperlich so heillos unterlegen sind wie Schweden und Holländer."So angenehm kann eine (gute) Zeitung weit von sich weisen, jemals an Doping gedacht zu haben. Doping? Darüber wird doch schon seit Harald "Toni" Schumachers Zeiten geschwiegen:
(Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 23.06.2008 S. 29)
"Nach kritischen Äußerungen und unbewiesenen Behauptungen zum Thema Doping in seinem Buch "Anpfiff" musste Schumacher seine internationale Karriere (76 Länderspiele) beenden, auch der 1. FC Köln reagierte mit Auflösung des Vertrags."Zur Erinnerung: Harald Schumacher war mal Nationaltorwart. Ansonsten: Kein Kommentar!
(Quelle: freenet.de in der Rubrik "Skandalfußballer")
oder vielleicht doch ein bisschen UEFA-Sprachblasen?:
Das vom Exekutivkomitee bestätigte Anti-Doping-Programm für die UEFA EURO 2008™ zeigt einmal mehr die kompromisslose Haltung der UEFA gegen Doping im Fußball.Klingt doch gut, oder? Vor allem, wenn es tatsächlich auch so gemacht wird und man tatsächlich testet.
Urin- und Bluttests
Bei der Endrunde vom 7. bis zum 29. Juni in Österreich und der Schweiz werden bei allen 31 Partien sowohl Urin- als auch Bluttests durchgeführt. Außerdem müssen sich die 16 teilnehmenden Mannschaften zusätzlichen Trainingskontrollen unterziehen, auch dabei werden sowohl Blut als auch Urin untersucht. Jedes Team wird mindestens einmal getestet, bei jedem Kontrollbesuch werden von zehn Spielern Proben genommen.
(Quelle: de.euro2008.uefa.com)
Vermutlich hat Herr Kistner ja Recht und die Russen sind
einfach fitter und die anderen europäischen Nationaltrainer einfach inkompetent...
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