Freitag, 11. Juli 2008
Der MDR und das Internet
Internetstörung beim MDR - das kann passieren.

Zur Bebilderung wird ein rauchendes USB-Kabel gezeigt. Als ob professio­nelle Inter­net­-Anschlüsse via USB laufen. Das sollte eigentlich - in einer professio­nellen Umge­bung - nicht passieren. Und eine Presse­stelle mit etwas mehr technishcem Verstand hätte den Zigarettenrauch auch zumindest an einem RJ45-Stecker entlang qualmen lassen ... Aber Technik und Presse passen meist nicht zusammen. Das passiert jeden Tag...

Aber weiter im Text:
Offenbar hat sich ein Teil einer Datenbank verabschiedet, der für das Internet-Angebot elementar ist. Auch so etwas kann passieren, sollte aber eigentlich reparabel sein. Der Höhepunkt:
... Es kommt noch schlimmer: Ein Aufspielen der Datenbank-Sicherungskopie, die seit Jahren täglich gezogen wird, ist bislang nicht gelungen - offenbar hat man es all die Jahre versäumt zu testen, ob das überhaupt funktioniert. ..."
(Quelle: Blog Presseclub Dresden)
Ein Fehler kommt selten allein ... Oder wie man in anderem Kontext auch sagt: Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen...

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Donnerstag, 10. Juli 2008
"Unschuldig" kopieren
Privatfernsehen: Pro7 lässt eine der Hauptfiguren in einer der letzten Folgen der Serie von "Unschuldig"
behaupten: "1974 - da gab es doch noch gar keine Kopierer" ...

Das ist ja sowas von jung-schnöselig: 1974 gab es - zumindest in den Unis - jede Menge Kopierer. Schon seinerzeit konnte man sich ein Studium ohne Kopierer nicht vorstellen. Der Autor hat bei seinem letzten Umzug vor wenigen Monaten nochmals einen Karton voll mit Kopien aus dem Studium weggeworfen - einschließlich eines Bündels von hoffnungslos ineinander verbackener Kopien auf Thermopapier.

1974: das Neolithikum der Kopiertechnik.

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Freitag, 4. Juli 2008
Fernsehen
Früher® war alles einfacher. Aber auch langweiliger.

Im Fernsehen gab erst ein Programm, dann zwei, dann drei. Und das war dann lange Zeit so. Irgendwann in den 80ern etablierten sich private Fernsehsender, zunächst auf etwas niedrigem Niveau ("tutti frutti").

Dann wurde Deutschland flächendeckend verkabelt, und mit dem Kabelanschluss kam eine ungeahnte Programmvielfalt. Für die, die dafür kein Geld ausgeben wollten, gab es die Möglichkeit, noch mehr Programme via Satellit anzusehen. Irgendwann merkte dann aber jeder, dass "viele Programme" nicht gleichbedeutend mit "gute Programme" ist. Dann hat man das Fernsehbild digitalisiert, zuerst via Satellit, dann via Kabel, schließlich auf via Antenne (DVB-T). Seit dem gibt es DAS Fernsehen nicht mehr, sondern sozusagen für jeden sein (Sparten-)Fernsehen (für Nachrichten, Sex, Sport, Sci-Fi, Wetter, was man alles haben will).

Bloß die Zeit, in der man fernsieht, hat sich nicht vermehrt. Der Tag hat immer noch nur 24 Stunden, von denen etliche auf die Arbeit, ein paar weniger auf das Schlafen, und der Rest dann auf Essen, Freunde, Computer etc. verteilt werden muss.

Sehr hilfreich beim Fernsehen sind digitale Festplattenrekorder. So kann man Sendungen dann sehen, wenn man Zeit dazu hat, kann zeitversetzt sehen und unterbrechen, und ist auch nicht mehr darauf angewiesen, dass das Programm gerade dann, wenn man Zeit und Lust zum Fernsehen hat, auch das Sehen wert ist....

So wie es aussieht, ist das der Einstieg in den Ausstieg aus dem Prinzip "Rundfunk". Nicht mehr der Sender, sondern der Empfänger bestimmt, wann er was sieht.

Eine neue Welt...

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