Wer schon einmal vor der Wahl stand, wie sein Kind heißen soll, kennt das Problem: Wie soll es heißen?

Die allermeisten Dinge in dieser Welt haben einen Namen. Manchmal allerdings ändern sich die Namen:

Das Müngersdorfer Stadion hat (für drei Jahre) einen neuen Namen und die Köln-Arena sogar für 10 Jahre. Das bringt Geld.

Das "Dreieck Bonn-Beuel am Zusammentreffen der Autobahnen 59 und 562" heißt seit dem 01.04.1009 "Dreieck Bonn-Nordost". Das bringt zwar kein Geld, sondern kostet ca. 250.000 €, aber:

"Die Systematik der Namensbezeichnungen ist brüchig. Wir wollen sie vereinheitlichen." Lange Namen wie "Bonn Beuel-Pützchen" verwirrten ortsfremde Autofahrer nur, zumal auf den Schildern noch weitere Zielorte wie Hangelar genannt seien. Ortsunkundige, so argumentiert Selbitschka pro Namenänderung des Dreiecks Beuel, die dort unterwegs seien und nach Beuel wollten, würden sich fragen: "Wie fahre ich denn nun?" Der Gelsenkirchener Straßenbauer: "Im Dreieck kommt der Autofahrer ja nicht nach Beuel."...
(Quelle: General-Anzeiger Bonn online)

Auch andere Neubenennungen sind nicht ganz umsonst:

So wurde etwa das

Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL)

in

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

umbenannt. "Den Steuerzahler kostet diese Detailverliebtheit etwa 15 000 Euro."
(Quelle: Berliner Zeitung online vom 27.09.2006)

Nun denn - das muss man nicht kommentieren.

Neue Wege der Kriminalitätsbekämpfung: Da hat ein Ortsteil von Meckenheim sich in einen beklagenswert kriminellen Ruf erworben. Zur "Belohnung" gibt es einen neuen Namen.

Der (vorläufige?) Höhepunkt ist der Versuch der EU-Kommission, durch die Umbenennung der "Schweinegrippe" in "Neue Grippe" der Agrarwirtschaft, konkret den Schweinemästern", zu helfen:

The European Commission said Wednesday it would call the deadly swine flu the "novel flu virus" to minimise damage to the farm industry.
(Quelle: EUBusiness)

Wenn man schon nichts machen kann, so kann man doch dem Kind einen neuen Namen geben...

Die Abwrackprämie hat die deutschen Autoverkäufe im März auf den höchsten Stad seit dem Wiedervereinigungsboom 1992 steigen lassen.
Quelle: nachrichten.finanztreff.de

Und dann dies:

Opel muss als erster Autohersteller in Deutschland um staatliche Hilfe bitten. Die Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) bemüht sich bei der Bundesregierung und bei mehreren Bundesländern um staatliche Bürgschaften. Es gehe um eine Größenordnung von einer Milliarde Euro, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU).
Quelle: fr-online.de

Mit Rekordverkäufen in den Konkurs???

Wollte schon mal immer sehen, wie so etwas aussieht:



Jetzt stellt sich nur die Frage, wie das aussieht, wenn der mal die Hosen runterlässt...

(gefunden bei: FFFFOUND)