Donnerstag, 4. März 2010
Föderalismus - Filibuster
Je mehr man mit den "Segnungen" des Föderalismus (nur ein Stichwort, der Aktualität wegen: Umsetzung des Bologna-Prozesses) zu tun hat, desto mehr findet man andere Regierungsformen, z. B. Zentralstaaten oder Präsidial-Demokratien, erstrebenswert.

Anderswo läuft es aber auch nicht besser:
...Their greatest weapon was the filibuster, which forced Democrats to muster 60 votes to get legislation through the Senate. Historically, filibustering had been rare. From the birth of the Republic until the Civil War, the Senate witnessed about one filibuster per decade. As late as the 1960s, Senators filibustered less than 10% of major legislation. But in the '70s, the filibuster rule changed: Senators no longer needed to camp out on the Senate floor all night, reading from Grandma's recipe book. Merely declaring their intention to filibuster derailed any bill that lacked 60 votes.
...
In 2009, Senate Republicans filibustered a stunning 80% of major legislation, even more than during the Clinton years. GOP leader Mitch McConnell led a filibuster of a deficit-reduction commission that he himself had demanded.
(Quelle: TIME)
Im Vergleich dazu ist dann ein Oppositionsführer, der gleichzeitig Außenminister und Vizekanzler sein will, noch leicht zu ertragen...

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Samstag, 9. Januar 2010
Wie Google-News zählt
Bei den Google-News zum Thema "Bonn" zeigt Google-News derzeit auch eine Überschrift zum Thema WCCB an "Gericht eröffnet Insolvenz".


Da steht deutlich auch ein Link "Alle 3 Artikel". Klickt man diesen Link aber an, sieht man nur zwei Fundstellen:


Jeder, der bis drei zählen kann, sieht - zwei Artikel.

Bis drei zählen kann Google News offenbar nicht.

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Montag, 16. November 2009
Studienzeitverkürzung - ein "handwerklicher" Fehler?
Angesichts anhaltender Proteste an den Hochschulen hat der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Peter Strohschneider, "handwerkliche Fehler" bei der Einführung der Bachelor-Studiengänge eingeräumt. Man habe unterschiedliche Fächer über einen Kamm geschoren, sagte er dem Magazin Focus. "Während einige Geisteswissenschaften mehr Struktur vertragen können, bräuchten die Ingenieurfächer eher mehr Freiheiten."

Zudem kritisierte er die einseitige Ausrichtung der Bachelor-Reform auf die Verkürzung von Studienzeiten.
(Quelle: ZEIT.de)
Nur mal zur Erinnerung:

Seinerzeit - in den 90ern - war die Verkürzung der Studienzeit DAS Ziel einer jeden Studienreform. Nach Qualität wurde nicht gefragt, Hauptsache 8 Semester plus Prüfungszeit.

Qualitätseinbußen im Zusammenhang mit der Studienzeitverkürzung, das war kein handwerklicher Fehler, das war politisch gewollt. Der Autor, der seinerzeit über längere Jahre in der sog. "überregionalen Studienreform" tätig war, hat dies aus vielen zum Teil quälend langen Sitzungen in trauriger Erinnerung...

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