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Samstag, 20. März 2010
Zeitzeichen
varzil, 11:18h
Wo gibt es das noch, das Zeitzeichen?
Vielmehr verschwindet (/*Update 20.03.2010: der Deuschlandfunk hat noch ein Zeitzeichen*/) jene Tonfolge, nach der Jahrzehniite lang Uhren sekundengenau gestellt werden können. Gibt es eigentlich noch die Zeitansage bei der Telekom ("beim nächsten Ton ist es Zweiundzwanzig Uhr, zwanzig Minuten und zehn Sekunden - piep - beim nächsten Ton ist es Zweiundzwanzig Uhr, zwanzig Minuten und zwanzig Sekunden - piep - beim nächsten Ton ist es Zweiundzwanzig Uhr, zwanzig Minuten und dreißig Sekunden - piep -..." ?)
Und selbst wenn es das Zeitzeichen im Radio noch gibt: angesichts der diversen Übertragungswege hat es seinen Sinn verloren. Das klassische analoge Signal via UKW ist 1 - 2 Sekunden schneller als das analoge Signal via Kabelanschluss. Und sieht man eine parallel zum Radio ausgestrahlte Fernsehsendung via DVB-T ("Presseclub"), ist auch hier eine Verschiebung um ein paar Sekunden hörbar. Am größten ist die Zeit-DIfferenz zum Internet-Radio: gefühlte 10 Sekunden,
Varzil weist darauf hin, dass der Bedarf nach einer exakten Zeitübertragung heute von funkgesteuerten Uhren bestens gedeckt ist. Fazit: Das Zeitzeichen hat sich überholt. Vielleicht haben ein paar Kurzwellensender das noch im Programm.
Notiz an den Autor: Gibt es Kurzwelle noch? In Zeiten, in denen Internet überall ist, hört wahrscheinlich von wenigen Tausenden aus früheren Zeiten nur noch ein Zehntel Kurzwelle. Und wo ist eigentlich in seinem Haushalt noch ein Radio, das Kurzwelle empfangen kann???
Bei Zeitzeichen handelt es sich um markante Tonfolgen, die in einem Hörfunkprogramm eine volle Stunde mit Vorwarnung anzeigen. Sie bestehen meist aus fünf kurzen Tönen auf den letzten Sekunden vor der vollen Stunde, gefolgt von einem abweichenden (längeren, tieferen) Ton genau auf dem Stundenanfang.Natürlich gibt es noch die wundervolle Sendung "Zeitzeichen" des WDR - aber darum geht es jetzt nicht.
(Quelle: Wikipedia)
Vielmehr verschwindet (/*Update 20.03.2010: der Deuschlandfunk hat noch ein Zeitzeichen*/) jene Tonfolge, nach der Jahrzehniite lang Uhren sekundengenau gestellt werden können. Gibt es eigentlich noch die Zeitansage bei der Telekom ("beim nächsten Ton ist es Zweiundzwanzig Uhr, zwanzig Minuten und zehn Sekunden - piep - beim nächsten Ton ist es Zweiundzwanzig Uhr, zwanzig Minuten und zwanzig Sekunden - piep - beim nächsten Ton ist es Zweiundzwanzig Uhr, zwanzig Minuten und dreißig Sekunden - piep -..." ?)
Und selbst wenn es das Zeitzeichen im Radio noch gibt: angesichts der diversen Übertragungswege hat es seinen Sinn verloren. Das klassische analoge Signal via UKW ist 1 - 2 Sekunden schneller als das analoge Signal via Kabelanschluss. Und sieht man eine parallel zum Radio ausgestrahlte Fernsehsendung via DVB-T ("Presseclub"), ist auch hier eine Verschiebung um ein paar Sekunden hörbar. Am größten ist die Zeit-DIfferenz zum Internet-Radio: gefühlte 10 Sekunden,
Varzil weist darauf hin, dass der Bedarf nach einer exakten Zeitübertragung heute von funkgesteuerten Uhren bestens gedeckt ist. Fazit: Das Zeitzeichen hat sich überholt. Vielleicht haben ein paar Kurzwellensender das noch im Programm.
Notiz an den Autor: Gibt es Kurzwelle noch? In Zeiten, in denen Internet überall ist, hört wahrscheinlich von wenigen Tausenden aus früheren Zeiten nur noch ein Zehntel Kurzwelle. Und wo ist eigentlich in seinem Haushalt noch ein Radio, das Kurzwelle empfangen kann???
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Donnerstag, 18. März 2010
Zeitung bloggen
varzil, 15:34h
Neulich fand der Autor bei Sopran in dem Eintrag "Nachrichtenlage 1", was Sopran alles in der Zeitung gelesen hatte.
Und man denkt: Sollte man auch mal machen, aufschreiben, was man alles morgens gelesen hat...
Zunächst hat der Autor den Vorsatz aber wieder vergessen, oder es gab Wichtigeres zu schreiben.
Der helle Sonnenschein ("kann jemand da draußen mal bitte das Licht ausmachen!") weckte die Erinnerung wieder.
Also los:
Heute Morgen hat der Autor eine Stunde Zeitungsstudium mit der Süddeutschen verbracht. Es war sicherlich interessant, aber bis heute Mittag ist nichts hängen geblieben, was der Autor ohne Nachschlagen hier wiedergeben könnte.
Daher hier also ein inhaltsleerer Eintrag:
Von einer Stunde genüsslichem Zeitunglesen ist nichts mehr in Erinnerung.
Und man denkt: Sollte man auch mal machen, aufschreiben, was man alles morgens gelesen hat...
Zunächst hat der Autor den Vorsatz aber wieder vergessen, oder es gab Wichtigeres zu schreiben.
Der helle Sonnenschein ("kann jemand da draußen mal bitte das Licht ausmachen!") weckte die Erinnerung wieder.
Also los:
Heute Morgen hat der Autor eine Stunde Zeitungsstudium mit der Süddeutschen verbracht. Es war sicherlich interessant, aber bis heute Mittag ist nichts hängen geblieben, was der Autor ohne Nachschlagen hier wiedergeben könnte.
Daher hier also ein inhaltsleerer Eintrag:
Von einer Stunde genüsslichem Zeitunglesen ist nichts mehr in Erinnerung.
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Mittwoch, 17. März 2010
Sekundärtugenden
varzil, 16:08h
Derzeit wird Deutschland von den anderen europäischen Staaten vorgehalten, dass es szuviel exportiere und zuwenig importiere. Beispielsweise:
Konkret:
Nur warum soll Deutschland mehr konsumieren oder weniger arbeiten? Könnten die Südeuropäer nicht auch etwas effektiver werden? Schließlich gibt es da auch jenseits der Euro-Mauern auch noch ein paar Länder, die nur darauf warten, nach Europa zu exportieren, beispielsweise die sog. Schwellenländer, oder last not least China mit seiner Export-Weltmeister-Attitüde...
Es geht auch anders:
Die Bundesrepublik könne etwa die Steuern senken und so die inländische Nachfrage ankurbeln, sagte ... [Frankreichs Finanzministerin Lagarde] am Mittwoch dem französischen Radiosender RTL. "Eine Verbesserung beim heimischen Konsum könnte unseren Exporten nach Deutschland, unserem wichtigsten Handelspartner, helfen", sagte Lagarde.Nun kommt die Exportlastigkeit nicht von ungefähr. Noch in den 90ern wurde Deutschland vorgehalten, dass es mit starren Sozialsystemen und hohen Abgaben dem globalen Wettbewerb nicht standhalten könne. Jetzt hat Deutschland in den letzten 10 Jahren dank Lohnsteigerungsverzicht und Reformen im Sozialsystem eine ziemlich hohe Rentabiliät erreicht.
Die Ministerin hatte sich in einem Interview mit der Financial Times vom Montag ähnlich geäußert. Sie wirft Deutschland vor, mit seinem hohen Handelsüberschuss die Wettbewerbsfähigkeit anderer Euro-Länder zu gefährden.
(Quelle: Financial Times Deutschland)
Konkret:
.Die nüchterne Zusammenfassung:
Since the euro was introduced, all of Germany’s euro partners have found themselves becoming less and less efficient relative to Germany. Germans are at the bottom of the graph, indicating that their labor costs have barely budged. Club Med dominates the top rankings, as access to cheaper credit has made them even less, not more, efficient than they already were. Back-of-the-envelope math indicates that in the past decade, Germany has gained roughly a 25 percent cost advantage over Club Med. ...
The implications of this are difficult to overstate. If the euro is essentially gutting the European — and again to a greater extent the Club Med — economic base, then Germany is achieving by stealth what it failed to achieve in the past thousand years of intra-European struggles.
In essence, European states are borrowing money (mostly from Germany)Gegen diese Sicht ist nicht viel einzuwenden:
in order to purchase imported goods (mostly from Germany)
because their own workers cannot compete on price (mostly because of Germany).
This is not limited to states actually within the eurozone, but also includes any state affiliated with the zone; the relative labor costs for most of the Central European states that have not even joined the euro yet have risen by even more during this same period.
..."
(Quelle: Stratfor, via Fefe)
Nur warum soll Deutschland mehr konsumieren oder weniger arbeiten? Könnten die Südeuropäer nicht auch etwas effektiver werden? Schließlich gibt es da auch jenseits der Euro-Mauern auch noch ein paar Länder, die nur darauf warten, nach Europa zu exportieren, beispielsweise die sog. Schwellenländer, oder last not least China mit seiner Export-Weltmeister-Attitüde...
Es geht auch anders:
...Spaniens Finanzministerin Elena Salgado kritisierte den Vorstoß der französischen Kollegin: "Es ist eine Sache, ob etwas wünschenswert ist, und eine andere Sache, ob ein Land einem anderen Land Empfehlungen macht, was es zu tun hat."Fleiß, Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein, Sauberkeit: usw. alles nach Auffassung von Herrn Lafontaine Sekundärtugenden. Aber sie funktionieren.
Frankreichs Industrie verliert Die Erfolge der deutschen Wirtschaft erwecken gerade in Frankreich seit jeher Neid. Über Jahrzehnte wurde das - mittlerweile aufgegebene - Ziel verfolgt, wirtschaftlich zum Nachbarland aufzuschließen. Stattdessen hat sich die Kluft zuletzt noch vergrößert, weil Frankreichs Industrie seit Jahren massiv Arbeitsplätze abbaut und nur noch 13,8 % zum Bruttoinlandsprodukt des Landes beiträgt. Demgegenüber prosperierte Deutschlands Industrie, die 25,8 % zur Wirtschaftskraft beisteuert. Die französische Wirtschaft verliert seit Jahren massiv Marktanteile im Welthandel und wies 2009 ein Außenhandelsdefizit von 34 Mrd. Euro aus, während Deutschland auf einen Überschuss von 136,1 Mrd. Euro kam. Die deutsche Exportstärke konterkariert Frankreichs Hauptargument, der starke Euro sei schuld an der Exportschwäche, und ärgert Politiker und Ökonomen. Dass Frankreichs Außenhandel so schwach ist, liegt in erster Linie an eigenen Fehlern wie der im internationalen Vergleich sehr hohen Steuer- und Abgabenbelastung sowie der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, die auch Präsident Nicolas Sarkozy nicht abzuschaffen wagte
(Quelle: Börsenzeitung)
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