Montag, 4. März 2019
Nanopartikel-Therapie zur Farbenblindheit (2)
varzil, 12:03h
Da gibt es zum Thema "Farbfehlsichtigkeit" wieder mal was Neues:
Jetzt gibt es wohl einen anderen Trend: "Nanopartikel"!
Forscher haben den Sehsinn von Mäusen erweitert, indem sie den Tieren Nanopartikel in die Netzhaut injiziert haben. Die Mäuse könnten nun Licht im Infrarotbereich wahrnehmen, berichtet ein Team um Yuqian Ma von der University of Science and Technology of China im Fachblatt Cell. Die Technologie könne womöglich auch den menschlichen Sehsinn verbessern.Nun denn: vor zehn Jahren hat man sich über eine Gentherapie für Farbblinde Gedanken gemacht (Koriander im Jahr 2009). Jedenfalls hat man von einer erfolgreichen Gentherapie bei Menschen bislang nichts gehört.
(Quellle: Süddeutsche.de)
Jetzt gibt es wohl einen anderen Trend: "Nanopartikel"!
Für die Fotorezeptoren der Netzhaut liegt langwelliges infrarotes Licht dagegen unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.Varzil ist dann mal gespannt, welcher Hype in 10 Jahren (2029) die Farbblindheit korrigieren soll.
Die Forscher überwanden diese Hürde, indem sie den Mäusen eine Lösung mit Nanopartikeln in die Netzhaut spritzten. Dort schmiegen sich die Partikel wie Antennen an die Sehzellen. Trifft langwelliges Licht auf diese Bio-Antennen, so konvertieren diese es ähnlich wie ein Signalwandler in kurzwelligeres Licht, das von den Rezeptoren des Auges anschließend als sichtbare Farbe verbucht wird. Laut den Forschern nehmen die Mäuse Infrarotlicht dadurch vermutlich in einem grünen Farbton wahr.
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"Wir glauben, dass diese Technik auch in menschlichen Augen funktionieren wird", erklärt Tian Xue, einer der Studienautoren, in einer Mitteilung. Die Methode sei nicht nur geeignet, das menschliche Sehvermögen zu erweitern, sondern auch zur Therapie von Farbschwächen. In der Studie werden aber auch mögliche militärische Anwendungen erwähnt. Bei Mäusen beobachteten die Wissenschaftler nur schwache Nebenwirkungen, die nach kurzer Zeit wieder verschwanden. Für den Einsatz beim Menschen wären aber weitere Tests notwendig.
(Quellle: Süddeutsche.de)
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