Dienstag, 14. März 2006
Die "größte" Deutschstunde
Gestern im Rahmen der LIT Cologne:
    " SPIEGEL-ONLINE-Autor Bastian Sick, 15.000 Zuhörer und jede Menge Promis verwandelten gestern Abend die Kölnarena ins größte Klassenzimmer der Welt - und enthüllten grammatikalische Fußangeln wie metaphorische Störfälle. ...

    KÖLN: DIE GRÖSSTE DEUTSCHSTUNDE DER WELT..."
    (Quelle: Spiegel online, oder auch beim WDR)
Offensichtlich war der Abend ein Erfolg.

Fragwürdig ist allerdings, was eine "große", geschweige denn eine "größte" Deutschstunde ist. Zeiteinheiten wie Stunden sind gemeinhin lang oder kurz, länger oder kürzer, usw.

Stunden im übertragenen Sinn (= Ereignisse wie z. B.Sternstunde, Unterrichtsstunde, Schäferstunde) können schön, langweilig, nervig, spannend oder ähnliches sein, aber "groß" und "größer" oder gar "am größten"? Was wäre dann die "kleinste" Deutschstunde?

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Fernsehen im Cellphone
Man kann auf verschiedene Art fernsehen:
  1. ganz klassisch: den vorhandenen Fernseher einschalten (ist doch egal, woher das Signal kommt)
  2. digital terrestrisch: Settop-Box und Fernseher einschalten
  3. Fernseher einschalten + Kabelgebühr bezahlen
  4. Fernseher einschalten, + Kabelgebühr und PREMIEREgebühr bezahlen
  5. digital oder analog via Satellit: Fernseher einschalten und Decoder für Satellitenempfang einschalten (+ demnächst für digitalen Empfang bezahlen)
  6. Rechner oder Notebook mit TV-Karte booten, warten, anmelden, warten, TV-Anwendung starten und einen der Empfangswege von 1 - 5 benutzen (+ ggf. bezahlen wie oben)
  7. Rechner oder Notebook mit TV-Karte booten, warten, anmelden, warten und Internet-TV gucken (via Internetverbindung, + Internet-Zugang bezahlen; ok, ist wahrscheinlich dann eh eine Flatrate, also sog. ehda-Kosten)
  8. in Kürze:
    UMTS-Cellefon einschalten und "fernsehen", vor allem Fußball-Übertragungen kommen super auf dem Riesendisplay, vgl. Indiskretion Ehrensache und kostet sicherlich nichts, oder?
Völlig unverständlich, warum unsereiner für etwas, was in guter bis bester Qualität quasi umsonst (außer GEZ) verfügbar ist, noch einmal bezahlen soll, zumal wenn es in definitiv schlechterer Qualität kommt.

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