Donnerstag, 9. November 2006
Kreisverkehr (2)
Schon vor mehr als einem Jahr hatte sich Koriander dem Kreisverkehr gewidmet.

Nun tut es auch der Bonner Generalanzeiger, offenbar weil der städtische Verkehrsplaner Helmut Haux sich an die Öffentlichkeit wandte:
    "...Haux nennt die Vorteile: höhere Verkehrssicherheit, flüssiger Verkehrsablauf und geringe Kosten: "Für uns Verkehrsplaner ist die Sicherheit das Wichtigste." In einen Kreisel fährt der Autofahrer langsam rein, es kommt bei Zusammenstößen meist nur zu kleinen Blechschäden. Bei Kreuzungen sind alle schneller, es kommt zu schwereren Verletzungen. Besonders häufig passiert es in Bonn, wenn Linksabbieger nicht auf den Gegenverkehr achten. "Das scheint typisch deutsch zu sein", sagt Haux.

    Kreisel sind unter dem Strich billiger als Ampeln. Eine neue mit aktueller Leuchtdioden-Technik kostet je nach Kreuzungsgröße zwischen 25 000 und 150 000 Euro. Jedes Jahr kommen nochmal 3 000 bis 10 000 Euro Wartungskosten hinzu. Ein Minikreisel wie demnächst an der Ecke Waldenburger Ring/ Oppelner Straße schlägt mit rund 60 000 Euro zu Buche. Für die Unterhaltung muss nur bei größeren Kreiseln gezahlt werden, wenn etwa eine Grünfläche in der Mitte gepflegt werden muss.
    (Quelle: Bonner Generalanzeiger)
Schön, dass sich diese Erkenntnis jetzt auch in Deutschland verbreitet hat.

Schade nur, dass es so lang gedauert hat - denn diese Argumente sind doch eigentlich zeitlos... Manchmal verhilft die Knappheit der Kassen ja doch zu ungeahnten Einsichten.

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