Exklusive Briefwahl
Dank
Finger:ZEIG.net auf eine Geschichte aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten gestoßen:
"Fort Lauderdale - Die "Invert Jenny" (Bild links) fiel einem Behördenvertreter auf, der in seiner Jugend begeisterter Briefmarkensammler war....
Auf einem Umschlag seien ihm mehrere Briefmarken ins Auge gestochen, von denen mindestens eine aus dem Jahr 1936 stammte, sagte der Verwaltungsbeamte John Rodstrom der Zeitung "Miami Herald". Auf einer weiteren war ein Flugzeug aus dem ersten Weltkrieg verkehrt herum aufgedruckt - das bekannte Motiv der "Invert Jenny".
...Sie ... ist Kennern bis zu 200.000 Dollar wert. Doch zu diesen zählte der Briefwähler, der seinen Stimmzettel mit der über 80 Jahre alten Briefmarke frankierte, offensichtlich nicht. Jetzt ist "Jenny" erstmal für 22 Monate weggeschlossen. ..."
(Quelle: Spiegel online)
Genaues weiß natürlich die Wikipedia:
Die Inverted Jenny, manchesmal auch Jenny Invert, ist der Name eines berühmten Fehldruckes einer US-amerikanischen Briefmarke aus dem Jahr 1918.
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Der Fehldruck unterscheidet sich von der Originalmarke darin, dass das Flugzeug, eine Curtiss Jenny, im Zentrum des Briefmarkenmotives verkehrt herum gedruckt wurde. Dies war möglich, da die Briefmarke in zwei verschiedenen Farben und Druckgängen hergestellt wurde. Das Flugzeug wurde in blauer, der Rand in roter Farbe gedruckt. Dieser Fehldruck zählt zu den größten Raritäten der Philatelie. Es sind nur 100 Exemplare dieser Briefmarke bekannt. Ihr Wert liegt um die 120 000 €.
(Quelle: Wikipedia zu Inverted Jenny)
Für alle Freunde "postfrischer" Briefmarken bedauerlich ist der Wertverlust der Briefmarke durch das Abstempeln. Otto Normalverbraucher wundert sich eher darüber, dass die US-Post den Brief mit einer Marke aus 1918 überhaupt noch befördert und nicht etwa Nachporto verlangt hat.
80 Jahre alte Deutsche Briefmarken würde die deutsche Post ziemlich sicher nicht akzeptieren, und das nicht nur, weil die Marken jener Zeit oft genug einen Reichspräsidenten (später auch mit Hakenkreuz) zeigten.
Mindestens so erstaunlich ist, dass die Wahlbriefe - nicht etwa die Stimmzettel - 22 (zweiundzwanzig) Monate aufbewahrt werden. Wozu eigentlich?
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