Donnerstag, 10. Mai 2007
Leben wie Gott in Frankreich - im "Kloster"
Da gab es am Montag doch tatsächlich Meldungen, dass Herr Sarkozy ein paar Tage Pause in einem Kloster machen wollte, bevor er sich als neuer französischer Präsident vereidigen lassen wollte.

Nun weiß man, wo er ist:
"Nach seinem Wahltriumph am Sonntag stieg er mit Frau und Sohn in einen Privatjet, ließ sich nach Malta fliegen und erholte sich zweieinhalb Tage auf der Yacht eines der reichsten Industriellen des Landes....
(Quelle: Text und Bild bei sueddeutsche.de)
Kloster kommt von "claustrum" und meint etwas Abgeschlossenes. Auch wenn man eine Luxus-Yacht vielleicht nicht unmittelbar mit Kloster assoziiert, abgeschlossen von der restlichen Welt lebt man auch auf einer Luxus-Yacht.

Beunruhigend allerdings, dass der angehende Präsident Frankreichs da keinerlei Gedanken daran verschwendet, dass man sich so einen Kurzurlaubstrip nicht ohne weiteres von einem reichen Industriellen schenken lassen sollte....
Sarkozy selbst sah am Mittwochvormittag keinen Anlass, sich zu entschuldigen: "Ich habe nicht die Absicht, mich zu verstecken, zu lügen oder mich zu entschuldigen", sagte der 52-Jährige am Mittwoch dem privaten Radiosender Europe 1. "Ich sehe nicht, worüber hier gestritten wird."

Er kenne den Besitzer der Yacht, Vincent Bolloré, seit 20 Jahren. Seit dieser Zeit lade ihn Bolloré ein, und er habe bislang stets abgelehnt. Bolloré habe überdies "niemals mit dem Staat gearbeitet". Sarkozy fügte hinzu: "Ich wünsche der französischen Wirtschaft viele wie Vincent Bolloré."

(Quelle: wie oben)

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