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Die Anhänger von Pro-Ana, fast ausschließlich junge Frauen, tauschen sich über spezielle Pro-Ana-Websites aus. Sie stellen dort die Magersucht bildhaft als extremes Schlankheitsideal dar, dem sie sich mit radikalen Maßnahmen nähern, um schließlich Zufriedenheit mit sich und ihrem Aussehen zu erreichen. Die Magersucht erhält dabei den Anklang einer Art der Selbstverwirklichung, der Souveränität und der Macht über den eigenen Körper, die gegen eine feindselige Umwelt verteidigt werden muss. ...So definiert man eine Krankheit weg. Um Klassen deutlicher schreibt Cornelia Laufer zum selben Thema:
(Quelle: Wikipedia zu "Pro-Ana")
Die ProAna-Bewegung verherrlicht eine tödliche Krankheit. Statt Hilfe zum Gesundwerden erhalten Mädchen Rituale und Gebote, die sie in ihrer Sucht bestätigen.Mit dem Stempel "Krankheit" und "Sucht" hat man allerdings schon ein Großteil der Probleme umschifft. Magersucht ist sicherlich psychisch bedingt. Ob bei psychischen Problemen von Krankheit gesprochen wird, hängt damit stark davon ab, was als "normal" empfunden wird. Und "normal" ist das Verhalten einer Magersüchtigen nicht. Ist dann aber das Verhalten anderer Gruppen, die sich über das Essen definieren (Vegetariarier oder Veganer) normal? Den Unterschied macht wohl das Selbstgefährdungspotential der Magersüchtigen. Vegetarier sterben schließlich nicht an ihrer Einstellung zum Essen.
(Quelle: Cornelia Laufer in Zeit.de)
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