Dienstag, 15. September 2009
Rambo in Somalia
Eine Meldung in den verschiedenen Nachrichtenkanälen: "USA tötet Al Quaida-Führer" - automatisch assoziiert man "Al Quaida" mit "Afghanistan" und "Bin Laden" - das ist aber falsch:
US-Spezialeinheiten haben nach einem Bericht des TV-Senders Fox News einen El-Kaida-Führer in Somalia getötet....US-Soldaten hätten am Montag von einem Hubschrauber aus das Auto des aus Kenia stammenden Mannes in Südsomalia beschossen, berichtet Fox News unter Berufung auf Informationen aus Militärkreisen. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

Es hieß lediglich, die Spezialeinheiten seien von einem Militärboot aus gestartet. Die US-Behörden sprechen von einem der meistgesuchten Terroristen in Ostafrika.
(Quelle: ZEIT online)
Beim zweiten Lesen stutzt man: Somalia - das war doch der Staat, in dem seit einigen Jahren, eigentlich seit dem misslungenen Engament der UN unter Führung der USA Mitte der 90er Jahre, so ziemlich alles drunter und drüber ging.

Was machen die USA in SOMALIA?

Auch wenn die getöteten Terroristen einigermaßen sicher kein Mitleid verdient haben: Einfach irgendwo hinfliegen und Verbrecher erschießen - das kann doch nicht Politik eines rechtsstaatlich und demokratisch verfassten Staates sein.

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