... newer stories
Samstag, 10. November 2007
die stinkende Illegalität und ihr Marktwert...
varzil, 15:23h
Die Labrador-Hunde Lucky und Flo erschnüffeln Raubkopien...Zunächst fragt man sich, wie die das machen.
(Quelle: focus online)
Die achtmonatige Ausbildung, bei der sie auf den Geruch von Polykarbonaten und anderen Chemikalien zur Herstellung von CDs getrimmt werden, kostet 17 000 US-Dollar (rund 11 600 Euro). (Quelle wie oben)Sie suchen also nicht Raubkopien, sondern sie schnüffeln nach CDs und DVDs.
Ob es sich um legale oder illegale Ware handelt, können sie natürlich nicht unterscheiden.(Quelle wie oben)Das hätte einen ja auch gewundert, wenn illegal kopierte Bytes anders riechen als legal kopiertes Material. Heise weiß wie üblich mehr.
"...Nach Schnüffelerfolgen in Malaysia haben dortige Fälscherbanden bereits ein Kopfgeld auf die neuen animalischen Hilfssheriffs ausgelobt. In dem asiatischen Land verhalfen die bislang einzigartigen Raubkopien-Ermittler binnen sechs Monaten zu Beschlagnahmen von 1,88 Millionen Raubkopien im Marktwert von 2,4 Millionen Euro, zwei DVD-Reproduktionsanlagen, einer Raubkopierfabrik, 97 DVD-Brennern.Und das ist ja dann wohl der Hammer: Teilt man 2,4 Millionen Euro durch 1,88 Millionen Raubkopien, kommt da doch ein Stückpreis von 1,277 Euro raus. "Marktpreis" nennt sich das in Malaysia. Aha. Irgendwie funktioniert unser Markt da dann doch nicht richtig...
(Quelle: heise online, auch für das Bild oben)
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 1377 x gelesen
Donnerstag, 8. November 2007
Nigeria-Connection goes west
varzil, 15:34h
Nachdem die Nigeria-Connection es schon zu einem Wikipedia-Eintrag gebracht hat, dachte der Autor, sie sei ausgestorben. Aber es gibt sie noch:
Die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Jedenfalls den "fame" Mr. Paulo Kazo kennt eine "Google-Suche" nicht - bzw. nur als Hinweis auf Spam...
Go West:
Nochmals 500 km weiter westlich und dann geht sie endgültig baden.
Technikkram aus dem Header:
Dearest one,Die Connection schreibt nicht mehr aus Nigeria, sondern aus der Elfenbeinküste, so ca. 500 km weiter westlich.
I know my message will come to you as a surprise.
My name is Mike Kazo from Cote d'Ivoire, I am the son of Mr. Paulo Kazo who was a fame merchant of cacao, gold and diamonds during his days.
I need your assistance to claim and invest my inherited wealth ($10 million, Ten United States dollars) that is in custody of a private security company here in Europe, which was deposited by my late father before his death.
I will offer you 15% of the total sum for your noble
assistance and 5% for any expenses that you will
insure on the process of this transaction, like phone
calls and others.
Please Contact me privately if you are honest
and willing to assist me without any betrayal of trust.
Email: mikekazop@yahoo.es
Yours Truly,
Mike Kazo.
(Quelle: email an den Autor vom 8.11.2007)
Die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Jedenfalls den "fame" Mr. Paulo Kazo kennt eine "Google-Suche" nicht - bzw. nur als Hinweis auf Spam...
Go West:
Nochmals 500 km weiter westlich und dann geht sie endgültig baden.
Technikkram aus dem Header:
Delivered-To: [empfänger@mail-account]Die 10.xxx.xxx.xxx sind IP-Adressen, die nach RFC 1918 privaten Netzwerken zugeordnet sind - 72.14.204.235 gehört zu Google ...
Received: by 10.82.161.8 with SMTP id j8cs589602bue;
Thu, 8 Nov 2007 04:41:20 -0800 (PST)
Received: by 10.70.27.5 with SMTP id a5mr918373wxa.1194525680007;
Thu, 08 Nov 2007 04:41:20 -0800 (PST)
DomainKey-Status: unknown
Received-SPF: pass (google.com: best guess record for domain of qb-out-0506.google.com designates 72.14.204.235 as permitted sender) client-ip=72.14.204.235;
Received: by 10.48.237.3 with POP3 id k3mf41975nfh;
Thu, 08 Nov 2007 04:41:19 -0800 (PST)
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 761 x gelesen
Mittwoch, 7. November 2007
e-government
varzil, 13:08h
Die hehre Absicht ist zu loben:
..."Bürger und Wirtschaft sollen mit Hilfe der Informationstechnik umfassend und aktuell über alle Dienstleistungen der Verwaltung informiert werden. Formulare, Anträge, Vorschriften und Gesetzestexte sollen rasch und ohne Aufwand zugänglich sein...Sucht man dann mal rein praktisch online nach dem Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes Berlin, sieht die Welt sofort ganz anders aus:
(Quelle: Land Berlin zum e-government, Hervorhebung vom Autor)
Nix is mit "umfassend und aktuell" oder "rasch und ohne Aufwand" - im Gegenteil, es gibt gerade die letzten fünf Ausgaben des Gesetz- und Verordnungsblatts, und das auch noch nur als Bild, d.h. man kann nicht elektronisch suchen.Willkommen bei der Kulturbuch-Verlag GmbH online,
der authentische Verlag für die geltenden Gesetze in Berlin
(Quelle: Kulturbuch-Verlag)
Online-Service:
Für Nicht-Abonnenten (Gäste) stehen die letzten fünf Ausgaben als eingeschränkter Lese-Service (bildkodiert) zur Verfügung.
Ein erfolgreiches "E-Government" muss von allen Beteiligten gewollt und in seinen Zielen, Möglichkeiten und Auswirkungen bedacht werden.In der Tat: Zumindest der Kulturbuchverlag will offenkundig nicht, dass der Bürger sich "umfassend und aktuell" "rasch und ohne Aufwand" informiert. ...
(Quelle: Land Berlin zum e-government)
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 738 x gelesen
Der gute Rat: Beim Arzt
varzil, 10:36h
Wenn man mal krank ist (schlichte Grippe, hohes Fieber) und braucht eine Krankschreibung:
Um Gottes willen nicht als Beruf "Jurist" o.ä. angeben!
Weil, sonst kriegt man erst einmal eine halbe Stunde lang Vorträge und Aufklärungsbögen und alles Mögliche zu hören. Außerdem kriegt man ein Rezept für eine Medizin, die man nicht will und braucht, und über all dem Mist wird die Krankschreibung für den Arbeitgeber fast noch vergessen. Welchem Zweck die Show dient, ist zudem völlig unklar. Eine Aufklärung eines Patienten mit 39° Grad Fieber ist im Zweifel (= im Streitfall) unwirksam, kann man also auch lassen.
Gibt der Patient hingegen als Beruf zum Beispiel "Systemadministrator" oder so was Technisches an, muss man höchstens den Drucker neu starten, wenn der die AU-Bescheinigung nicht ausdrucken will. Das macht ein Admin aber auch noch bei 40° Grad Fieber, sozusagen im Schlaf...
Um Gottes willen nicht als Beruf "Jurist" o.ä. angeben!
Weil, sonst kriegt man erst einmal eine halbe Stunde lang Vorträge und Aufklärungsbögen und alles Mögliche zu hören. Außerdem kriegt man ein Rezept für eine Medizin, die man nicht will und braucht, und über all dem Mist wird die Krankschreibung für den Arbeitgeber fast noch vergessen. Welchem Zweck die Show dient, ist zudem völlig unklar. Eine Aufklärung eines Patienten mit 39° Grad Fieber ist im Zweifel (= im Streitfall) unwirksam, kann man also auch lassen.
Gibt der Patient hingegen als Beruf zum Beispiel "Systemadministrator" oder so was Technisches an, muss man höchstens den Drucker neu starten, wenn der die AU-Bescheinigung nicht ausdrucken will. Das macht ein Admin aber auch noch bei 40° Grad Fieber, sozusagen im Schlaf...
... link (0 Kommentare) ... comment ...bereits 623 x gelesen
... older stories

