Mittwoch, 16. Januar 2008
Verkehrte Welt
Da schließen seit Jahrzehnten in den Städten und Vorstädten Tante-Emma-Läden und Einzelhandelsgeschäfte, und das reihenweise.

Und dann fährt man aufs Land und stellt fest, dass dort alle paar Kilometer eine "Landfleischerei", ein Bauern-Shop und ähnliche Lebensmittelfachgeschäfte eröffnet wurden.

Nicht dass man das der darbenden Bauernschaft nicht gönnt.

Aber: wo liegt der Sinn? Warum gibt es in Anderswo, wo kein Mensch wohnt und König Kunde erst mindestens eine halbe Stunde Autofahren muss, so viele und gute Fachgeschäfte?

Mensch will es gar nicht einfach haben: Mensch will erst im Stau stehen, dann sich ein paar Mal verfahren, nach einer - im Ergebnis falschen - Auskunft fragen und dann schließlich und endlich am Ziel einen überhöhten Preis zahlen. Will mensch das?

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Ich will das nicht. Darum fahre ich auch nicht erst ein halbe Stunde aufs Land. Zum Fleischer gehe ich höchst selten, Eier kaufe ich vom Nachbarn, Brot backe ich selbst, das muss genügen um sich von der Masse abzusetzen. Ich denke es ist einfach nur Zeitgeist, genauso wie man shoppen ja heutzutage in zentralisierten Einkaufsmeilen geht mit Entertainment inclusive.

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Genau das ist es:
Event und Entertainment statt schlichtes Einkaufen - es kann gar nicht umständlich genug sein, wenn der Gegenwert stimmt (in Form von Exklusivität etc.)

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