Mittwoch, 20. Februar 2008
Wenn man mal fremdkauft
varzil, 22:13h
Man könnte sich ja ärgern, wenn es nicht so banal wäre...
Seit Jahrzehnten hat IKEA einen darauf trainiert, dass man seine Möbel selbst zusammen baut. Dazu gibt es mehr oder weniger gute Anleitungen und ein Sortiment an großen und kleinen Teilen, die man dann meist mittels beigefügtem Werkzeug nach Anleitung miteinander in Verbindung bringt. Manchmal braucht man einen eigenen Hammer, meist reicht ein eigener Schraubenzieher. Und im Laufe der Zeit hat das mit dem Zusammenbauen auch immer besser geklappt.
Nun gibt es auf dem halben Weg von Bonn nachIKEA Godorf einen neuen Möbelmarkt, auch mit Selbstbaumöbeln: Porta in Bornheim . Größer, teurer, und man wird gesiezt. Außerdem hat Porta natürlich Sonderangebote, so auch eine Schreibtischplatte aus Pressspan/Buchenimitat, genau das, was man bei IKEA nicht fand.
Das Abenteuer beginnt nach dem Auspacken: Es gibt keine Anleitung zum Zusammenbauen der Teile. Hmm. Das Zusammenbauen ist aber eigentlich nicht schwierig, es sind nur 4 große Teile.
Es gibt aber auch keine Übersicht über die Kleinteile und deren Zweck. Hmm - schon etwas doof, wenn man nicht weiß, ob man alles hat, und wozu die Teile gedacht sind. Aber auch das ist nicht wirklich schlimm, denn es sind alles Teile, die man als langjähriger IKEA-Schüler kennt. Und wenn man die Löcher ausprobiert und zählt und die Kleinteile ausprobiert und zählt und die Zahlen und Teile so ungefähr passen, dann müsste es auch ohne Teileliste gehen. Ach ja, Werkzeug gibt es auch keins, aber wozu hat man einen Werkzeugkasten, wenn nicht für solche Fälle?
Los gehts: Schließlich hat man bei Ikea gelernt, dass es hilfreich ist, die Möbel "auf dem Kopf" aufzubauen. Also Deckel auf den Boden, das erste Seitenteil angebracht, die Querverbindung eingepasst und das zweite Seitenteil angebracht. Und da geht der Mist los. Hier fehlt ein Millimeter, dort ist eine Bohrung nicht sauber. Und Pressspan verzeiht keine Fehler. Gnadenlos platzt das Buchenfurnier ab, sobald mehr als haushaltsüblicher Druck angewandt wird, um die Sachen trotzdem zusammen zu fügen.
Ach ja, da ist ja auch noch ein Winkeleisen und vier Schrauben: allerdings sind nur zwei vorgebohrte Bohrlöcher vorhanden... Nach dem Vorbohren von 2 weiteren Löchern - schließlich hat man ja einen Handbohrer - lässt sich auch das Winkeleisen gut verschrauben.
Nun steht der Schreibtisch da, etwas lädiert, aber man sieht die Lädagen nicht, weil die Placken auf der Rückseite an der Wand abgeplatzt sind... Man könnte sich ja ärgern, wenn es nicht so banal wäre...
Varzil meint:
Mit Ikea wär das nicht passiert...
Seit Jahrzehnten hat IKEA einen darauf trainiert, dass man seine Möbel selbst zusammen baut. Dazu gibt es mehr oder weniger gute Anleitungen und ein Sortiment an großen und kleinen Teilen, die man dann meist mittels beigefügtem Werkzeug nach Anleitung miteinander in Verbindung bringt. Manchmal braucht man einen eigenen Hammer, meist reicht ein eigener Schraubenzieher. Und im Laufe der Zeit hat das mit dem Zusammenbauen auch immer besser geklappt.
Nun gibt es auf dem halben Weg von Bonn nach
Das Abenteuer beginnt nach dem Auspacken: Es gibt keine Anleitung zum Zusammenbauen der Teile. Hmm. Das Zusammenbauen ist aber eigentlich nicht schwierig, es sind nur 4 große Teile.
Es gibt aber auch keine Übersicht über die Kleinteile und deren Zweck. Hmm - schon etwas doof, wenn man nicht weiß, ob man alles hat, und wozu die Teile gedacht sind. Aber auch das ist nicht wirklich schlimm, denn es sind alles Teile, die man als langjähriger IKEA-Schüler kennt. Und wenn man die Löcher ausprobiert und zählt und die Kleinteile ausprobiert und zählt und die Zahlen und Teile so ungefähr passen, dann müsste es auch ohne Teileliste gehen. Ach ja, Werkzeug gibt es auch keins, aber wozu hat man einen Werkzeugkasten, wenn nicht für solche Fälle?
Los gehts: Schließlich hat man bei Ikea gelernt, dass es hilfreich ist, die Möbel "auf dem Kopf" aufzubauen. Also Deckel auf den Boden, das erste Seitenteil angebracht, die Querverbindung eingepasst und das zweite Seitenteil angebracht. Und da geht der Mist los. Hier fehlt ein Millimeter, dort ist eine Bohrung nicht sauber. Und Pressspan verzeiht keine Fehler. Gnadenlos platzt das Buchenfurnier ab, sobald mehr als haushaltsüblicher Druck angewandt wird, um die Sachen trotzdem zusammen zu fügen.
Ach ja, da ist ja auch noch ein Winkeleisen und vier Schrauben: allerdings sind nur zwei vorgebohrte Bohrlöcher vorhanden... Nach dem Vorbohren von 2 weiteren Löchern - schließlich hat man ja einen Handbohrer - lässt sich auch das Winkeleisen gut verschrauben.
Nun steht der Schreibtisch da, etwas lädiert, aber man sieht die Lädagen nicht, weil die Placken auf der Rückseite an der Wand abgeplatzt sind... Man könnte sich ja ärgern, wenn es nicht so banal wäre...
Varzil meint:
Mit Ikea wär das nicht passiert...
... comment ...bereits 675 x gelesen