Andrea Diener schreibt in faz.net vieles zum Thema "Kaffee-Kultur in Deutschland", unter anderem auch über WG-Kaffee:

Urgestein der WG-Kultur ist die gute alte French Press. Dafür muß das Pulver ein bißchen gröber gemahlen sein, aber ansonsten ist es eine der billigsten, einfachsten und besten Möglichkeiten, Kaffee herzustellen. Völlig idiotensicher, unaufwendig und schmackhaft. Der Nachteil an der Sache ist: Man kann nicht jeden Billigkaffee verwenden. Was der Massenröster an der Ecke feilbietet, ist ebenso ungeeignet wie die Palette des örtlichen Supermarkts (mit Ausnahme der Fairtrade-Produkte). Die French Press ist da gnadenlos, sie verzeiht keine Fehler und zeigt jeden Kaffee ziemlich ungeschminkt so, wie er ist.
(Quelle: faz-net-community)

Dem kann der Autor nur vollständig zustimmen.

Auch jetzt, jenseits aller WG-Tage, schmeckt der Kaffee im French Press Verfahren unvergleichlich gut, man hat keinen Filtertüten-Verbrauch, die Menge Kaffee-Mehl ist niedriger. Da kann man dann auch gut etwas mehr für ordentliche Kaffeebohnen ausgeben.

Das morgendliche Ritual sieht so aus:

1. Wasser für Kaffee-Großraumtasse in den Wasserkocher schüttten
2. notwendige Kaffeemenge mahlen
3. Kaffee-Bereiter säubern (rechts ein Beispiel aus der Kollektion "Ikea")
4. gemahlenen Kaffee in Kaffee-Bereiter geben
5. Kochendes Wasser auf den Kaffee gießen und gut umrühren
6. Milch und Zucker holen
7. nach ca. 1/2 - 1 Minute den Filter gaaaaanz langsam herunterdrücken
8. voila: Fertig.
   Kaffee in Großraumtasse gießen, und viel Milch und etwas Zucker dazu.