Bei Twitter und Rivva und Youtube zu sehen:


Eine Reihe von Leuten brüllen nach jedem (Halb-)Satz auf einer Wahlkampfveranstaltung unabhängig von dem jeweils Gesagten "Yeaaaah!".

Und das soll wichtig oder relevant sein?

...Was in Hamburgs Innenstadt vor dem CDU-Podium passierte, war ein Flashmob: eine übers Internet viral entstandene Demonstration. ...
(Quelle: HAZ.de)

Wollt ihr den totalen Krieg?

"Yeaah!!"

Nachtrag:
Inzwischen scheint sich der Begriff "Flashmob" dafür zu etablieren. "Mob" passt.

Ich habe mein Unbehagen an der Geschichte zwar etwas impliziter verklausuliert, aber Sie bringen das, was mich an solchen Aktionen abstößt, ziemlich genau auf den Punkt. Ich muss bei sowas auch immer an Sportpalast denken, und es gibt kein probateres Mittel, mich in Opposition und Trotzhaltung zu bringen als mit Aufforderungen wie "Und jetzt alleee:...!"

Ich sehe auch nicht, wie es unser Gemeinwesen voran bringen soll, wenn man Leute animiert, wie Schafe in einer Herde mitzublöken. Ich meine, irgendwelchen Tanz-den-Michael-Jackson-Flashmobs und solchen Aktionen mag ich den Spaß gar nicht absprechen, aber als Ausdrucksmittel der politischen Willensbekundung finde ich das irgendwie nicht so übermäßig zielführend.