Samstag, 3. April 2010
Steuer: Beamte fehlen?
Dem Fiskus entgehen nach Schätzungen der deutschen Steuergewerkschaft jährlich bis zu 30 Milliarden Euro an Abgaben. Derzeit fehlten Tausende von Beamten in der Finanzverwaltung, sagte Gewerkschaftschef Ondratschek der Süddeutschen Zeitung..."
(Quelle: ARD in der Tagesschau von heute, 20 Uhr)
Das lässt einen natürlich aufhorchen, zumal dann, wenn man im Hinterkopf hat, dass das Steuerrecht so kompliziert sein soll, dass es für Finanzbeamte nicht mehr zu beherrschen sei.

Die ausführlichere Meldung bei Süddeutsche.de sagt mit etwa 500 Worten das Gleiche, geht aber mit keinem Wort auf die zu komplexe Materie ein. Der Gewerkschaft fällt nichts anderes ein als den Mangel an Beamten zu beklagen und mehr Personal zu fordern.

Dabei ginge es doch auch anders: "Steuervereinfachung" wäre das Zauberwort. Und gab es da nicht eine Partei, die sich sogar für Steuersenkungen stark gemacht hatte (vor der Wahl "mehr netto vom brutto")?

Steuervereinfachung würde ja schon reichen - aber dazu fehlt dann der Steuergewerkschaft wohl doch der Mut: Wär ja auch noch schöner, wenn sich jeder selbst ausrechnen könnte, was er an Steuern zu zahlen hat.

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