Montag, 19. September 2005
Kanzler-Phänomen
Wer sich an die Zeit mit Helmut Kohl als Kanzler nach 1990 erinnert, findet jetzt erstaunliche Parallelen bei Gerhard Schröder. Auch Kohl schimpfte über die Darstellung seiner Person und seiner Politik in den Medien.

Allerdings war er wohl schon von Anfang an der Große Dumme Dicke. Kabarettisten sprachen meist nur von "Birne Kohl" o. ä.. Schröder hingegen galt als der Medienkanzler, ein Meister der Selbstinszenierung usw.

Und jetzt das:
    "...Medienmacht und Medienmanipulation" könnten gegen den Willen des Volkes eben doch nichts ausrichten, donnert er in das Foyer des Willy-Brandt-Hauses. ..."(Quelle: Spiegel online)
oder das:
    " ... Ja, er sei noch Bundeskanzler, "auch wenn Ihnen das nicht passt", fuhr er den ZDF-Chefredakteur an. Der wies die Unterstellung empört zurück...."(Quelle: Spiegel online)
Das klingt alles andere als souverän. Da steht Schröder in alter Kohl-Tradition. Vielleicht hat sich da nur eine missverstandene Seele Luft gemacht. Vielleicht.

Bleibt nur zu wünschen, dass Schröder zu seiner alten Form im Umgang mit Medien zurückfindet .

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