Montag, 27. März 2006
Regenradar: Regenecho ohne Wolken
varzil, 14:38h
Regelmäßige Radfahrer regen sich über Regen kaum noch auf; Regen gehört hierzulande einfach dazu.
Andererseits: wenn man sich mal Rechenschaft ablegt, wann und wie oft man tatsächlich im Regen unterwegs ist: so oft ist das gar nicht. Der Autor braucht sein Regenzeug im Schnitt alle vier Wochen.
Dabei geholfen hat auch die Beobachtung des Regenradars, hier z.B. bei Wetter online. Besonders der Film, der einem die letzten 90 Minuten zeigt, gibt oft ein gutes Indiz dafür, ob man trocken nach Hause oder zur Arbeit kommt.
Nun hat Spiegel online das schöne Bild vom zuverlässigen Regenradar getrübt. Offenbar gibt es Radarechos ohne Regen.
Nachtrag vom 25.04.2006
Bei www.sueddeutsche.de gibt es inzwischen eine weitere interessante Zusammenstellung der Infos.
Andererseits: wenn man sich mal Rechenschaft ablegt, wann und wie oft man tatsächlich im Regen unterwegs ist: so oft ist das gar nicht. Der Autor braucht sein Regenzeug im Schnitt alle vier Wochen.
Dabei geholfen hat auch die Beobachtung des Regenradars, hier z.B. bei Wetter online. Besonders der Film, der einem die letzten 90 Minuten zeigt, gibt oft ein gutes Indiz dafür, ob man trocken nach Hause oder zur Arbeit kommt.
Nun hat Spiegel online das schöne Bild vom zuverlässigen Regenradar getrübt. Offenbar gibt es Radarechos ohne Regen.
- Das Niederschlagsradar hat in der Nacht zum Donnerstag vergangener Woche große Regenwolken im Norden angezeigt - obwohl kein Tropfen vom Himmel fiel. ...
Niederschlagsradar (gelb/blau), projiziert auf das Satellitenbild der Wolkenbedeckung. Das Regengebiet am Rhein entsprach der Realität, das Radarecho im Norden beruht auf einer Täuschung.
...
SPIEGEL: Gab es vielleicht technische Probleme?
...
(Jörg Asmus, 49, Meteorologe am Deutschen Wetterdienst in Offenbach,:)"Es ist bekannt, dass die Briten und Deutschen im Zweiten Weltkrieg Stanniolfäden vom Himmel fallen ließen, um das gegnerische Radar zu stören.
Heute werden dafür hauchdünne metallüberzogene Kunststofffäden genutzt, die Düppel. Sie sind wenige Zentimeter lang und werden in der Atmosphäre ausgestreut. So bildet sich eine Art unsichtbare Mauer, die Radarstrahlen reflektiert.
SPIEGEL: Das Verteidigungsministerium hat aber dementiert. Es gebe "keine Anhaltspunkte dafür, dass die Wolke von unseren Luftstreitkräften verursacht wurde".
Asmus: Beweisen können wir nichts. Aber am wahrscheinlichsten scheint derzeit dennoch, dass im Luftraum über der Nordsee Erprobungen mit Metallfäden stattfinden, die unsere meteorologischen Geräte stören und uns eine falsche Wetterlage vorgaukeln.
(Quelle: Spiegel online)
Nachtrag vom 25.04.2006
Bei www.sueddeutsche.de gibt es inzwischen eine weitere interessante Zusammenstellung der Infos.
- "...„Wir haben keine Erklärung für das Phänomen“, sagt der Sprecher des Verteidigungsministeriums. Der Bonner Meteorologe Karsten Brandt, der Anzeige erstattet hat, reagiert darauf verwundert: „Wie ist dann zu erklären, dass wir auch für die Jahre 1998 und 2000 Phantomwolken ermitteln konnten, die einmal über dem Pfälzer Wald und einmal nordwestlich des Sauerlandes entstanden sein müssen?“
Hoffnung machen sich die Wetterbeobachter nun darauf, eines Tages mit speziellen Radars selbst nachschauen zu können, woraus geheimnisvolle Wolken-Objekte am Himmel bestehen: Senden die Beobachter polarisierte Mikrowellen aus, die senkrecht schwingen, können sie auch auf die Form der Objekte, ob Regentropfen, Hagelkörner oder Düppel, Rückschlüsse ziehen.
„Allerdings sind die Routine-Netzwerke zur Wetterbeobachtung noch nicht polarimetrisch ausgerüstet“, sagt Volkert vom DLR. „Das ist erst in Planung.“ Noch eine Weile dürften die Geisterwolken ihr Geheimnis also behalten.
(Quelle:www.sueddeutsche-online.de)
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