Freitag, 10. November 2006
Lilith: die paradiesischen Zustände
varzil, 14:58h
Gespräch beim Mittagessen:
These:
Adam hatte es mit den Zehn Geboten noch vergleichsweise leicht. Zum einen kamen sie erst später auf die Welt, zum anderen gab es nur eine Frau, Eva, sodass Adam die Norm "Du sollst nicht ehebrechen" gar nicht verletzen konnte, selbgst wenn er gewollt hätte.
Einwand: In einigen eher apokryphen Schriften gibt es Hinweise darauf, dass Eva gar nicht die erste und einzige Frau war. Adam hätte also genau die Probleme schon gehabt, die alle Adams nach ihm auch hatten:
"Paradiese Zustände" in einem ganz neuen Licht.
These:
Adam hatte es mit den Zehn Geboten noch vergleichsweise leicht. Zum einen kamen sie erst später auf die Welt, zum anderen gab es nur eine Frau, Eva, sodass Adam die Norm "Du sollst nicht ehebrechen" gar nicht verletzen konnte, selbgst wenn er gewollt hätte.
Einwand: In einigen eher apokryphen Schriften gibt es Hinweise darauf, dass Eva gar nicht die erste und einzige Frau war. Adam hätte also genau die Probleme schon gehabt, die alle Adams nach ihm auch hatten:
- Jüdische Legenden um Lilith
Auf hebräisch bedeutet der Name Lilith (לילית) die Nächtliche.
Laut traditionellem Midrasch erschuf Gott Adam und Lilith aus dem selben Lehm, um Adam eine Partnerin zu schenken. Gott holte Lilith vor der ersten Nacht noch zu sich und sagte ihr, sie solle Adam untertan sein, was bedeute, dass sie beim Geschlechtsakt unten zu liegen habe. Dies wurde von Lilith nicht akzeptiert. Denn der Lehm, aus dem Lilith erschaffen worden war, war durch den Speichel des verstoßenen Samael verunreinigt worden.
Lilith stritt sich mit Adam und verschwand dann aus dem Paradies in die Wüste. ... Adam beklagte sich bei Gott über seine Einsamkeit, welcher ihm dann Eva aus seiner Rippe erschuf. Die ursprüngliche Übersetzung war "Seite" statt "Rippe". Die Rippe ist im Gegensatz zur Seite ein verzichtbarer Teil, woraus in der ursprünglichen Version, doch eine Gleichberechtigung von Adam und Eva, sprich Mann und Frau, abgeleitet werden kann.
Lilith aber blieb unsterblich, da sie nie die verbotene Frucht vom "Baum der Weisheit" aß und vereinigte sich in einer Schlucht nahe dem Paradies mit Dämonen, um Dämonenkinder, genannt Lilim, zu gebären. ..."
(Quelle: Wikipedia zu Lilith; Bild rechts "Lilith" von John Collier)
"Paradiese Zustände" in einem ganz neuen Licht.
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nicodemus,
Freitag, 10. November 2006, 17:54
Herr Varzil Ihre Mittagsessensthese verwirrt mich. Nach langem und intensiven Studium der Thora und des Alten Testaments blieb mir in Erinnerung das Gott Moses die Gebote auftrug. Ich möchte jetzt nicht über die Anzahl der Be- und Einschränkungen referieren, jedenfalls sind es im Heiligen Buch 10 und in der Heiligen Schriftrolle über 200 „Gesetzte“ zu finden. Das im katholischen Sinne auf das Wesentliche reduziert wurde ist hier mal löblich anzuerkennen.
Lilith war wohl eine faszinierende Frau, selbst ihr Schöpfer konnte sie nicht zur Umkehr und Unterwürfigkeit zwingen. Wogegen Adam sich verhält wie eine weinerliche Memme und um ein weiteres Weib bittet. Hat sich daran bis Heute etwas geändert? Tja, ein Dämon sein in dieser Zeit…:--))
Lilith war wohl eine faszinierende Frau, selbst ihr Schöpfer konnte sie nicht zur Umkehr und Unterwürfigkeit zwingen. Wogegen Adam sich verhält wie eine weinerliche Memme und um ein weiteres Weib bittet. Hat sich daran bis Heute etwas geändert? Tja, ein Dämon sein in dieser Zeit…:--))
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varzil,
Samstag, 11. November 2006, 13:49
Sorry wegen der Verwirrung - mir selbst ging es nicht anders: ich war wegen persönlichen Entdeckung von Lilith überrascht.
Und das Verhalten von Adam zeigt deutlich, dass er ein typischer Mann, also vermutlich dann auch unser aller Vorfahr, war ...:-)))
Und das Verhalten von Adam zeigt deutlich, dass er ein typischer Mann, also vermutlich dann auch unser aller Vorfahr, war ...:-)))
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