Donnerstag, 16. November 2006
Die verbotene Plastiktüte
Eigentlich vernünftig, wass die Sansibaris sich da ausgedacht haben:
    "Zanzibar's ban on the import and production of plastic bags has come into effect..."

    [Zanzibar's Director of Environment Ali Juma said:]

    "Besides being an eyesore, plastic bags are very damaging to land and marine life and we are already threatened by the rapid pace of development."

    He said that anyone violating the ban risked a jail sentence of up to six months or a fine of $2,000 or both punishments. ..."
    (Quelle: BBB-online.de)
Wie gesagt: eine eigentlich nette Idee, Import und Herstellung von Plastiktüten (zu welchem deutschen Substantiv gibt es eigentlich keinen Wikipedia-Eintrag?) einfach zu verbieten: So einfach kann man es sich machen, und 2.000 $ sind auch eine effektivere Strafe als die 38 $ für einen Verstoß gegen das Bananen-Import-Verbot. Fraglich ist wiederum, ob das Verbot funktioniert, sprich von der Bevölkerung akzeptiert wird.

Vor ca. 30 Jahren hatte auch Deutschland die Nase voll von herumflatternden Plastiktüten. Allerdings wurden die Tüten nicht verboten - das hätte wohl niemand mitgemacht.
    Nebenbemerkung:
    "Jute statt Plastik" war ein netter Spruch, aber außerhalb der Müsli-, AKW- und Birkenstock-bewegten Szene blieb es bei dem Spruch. Lediglich die Alten gehen immer noch im Einkaufskorb und -Tasche los.
Statt eines Verbots wurde die Herstellung aus (haltbarem) PVC umgestellt auf eine Herstellung aus (unter UV-Licht zerfallendem) Polyäthylen. Außerdem kosteten die Dinger im Supermarkt auf einmal Geld, früher einen Groschen respektive 10 Pfennig, heute 10 Cent. Auch ohne striktes Herstellungs- und Importverbot ging so die Umweltbelastung deutlich zurück.

Varzil meint, dass es höchste Zeit wird, wieder einen Urlaub in Sansibar (s. Bild rechts von BBC-online) zu planen, natürlich nur, um sich einen Eindruck von der (Un-)Wirksamkeit der Verbote zu verschaffen .

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