Geht so: HABENICHTSE von Katharina Hacker
Rezensionen dazu gibt es sicher genug (z.B. beim
Südwestradio). Hier gibt es deshalb nur einen Eindruck von dem Buch. Der
Börsenverein des deutschen Buchhandels hat das Buch ausgezeichnet. Und in Dresden im Haus des Buchs kriegte der Schreiber dieser Zeilen das Buch auch, obwohl er weder den Namen der Autorin noch den Titel des Buches wußte ("Haben Sie das Buch, dass auf der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet wurde?") ...
Hingegen ist man bei Amazon noch im Sommerschlaf:
Die Habenichtse
(Gebundene Ausgabe) von Katharina Hacker
(3 Kundenrezensionen) Amazon-Preis: EUR 17,80 Kostenlose Lieferung. Siehe Details.
Verfügbarkeit: Dieser Artikel ist noch nicht erschienen. Reservieren Sie sich Ihr Exemplar jetzt und Sie erhalten es pünktlich zum Erscheinungstermin. Verkauf und Versand durch Amazon.de.
(Quelle, auch für das Bild: amazon.de, Hervorhebung in fett durch Koriander)
Das braucht man eigentlich nicht zu kommentieren - fraglich ist, wieso es da schon drei ausführliche Kundenrezensionen zu einem Buch gibt, dass "noch nicht erschienen" ist.
Das Buch selbst ist soweit ok. Die Story liest sich gut und man bleibt gerne dran. Allenfalls hat seine Mühe mit der gelegentlich etwas geschraubten Sprache: einige Sätze sind doch arg konstruiert.
Und eine Marginalie ärgert: die diversen handelnden Personen (Peter, Hans, Isabelle, Sara, Dave, Claire und noch ein paar mehr) reden miteinander, und tun dies meist, wie im realen Leben, in wörtlicher Rede. Das ist eigentlich auch gut so.
Allerdings wird die wörtliche Rede nicht in Anführungszeichen oder ähnliches gesetzt. "Gänsefüßchen waren gerade aus, da haben wir uns gedacht, wir nehmen mal was anderes": Also beginnt eine wörtliche Rede mit einem - Gedankenstrich. Und die Aussage ist zu Ende, wenn sie zu Ende ist. Ein extra Zeichen dafür gibt es nicht. Offenbar waren auch Gedankenstriche knapp.
Der Leser muss also jedes Mal raten, ob der folgende Satz noch zu der Aussage des Redenden gehört, oder ob Katharina Hacker selbst wieder das Wort ergriffen hat. ...
Dass die erst 37-Jährige Autorin die alte Rechtschreibung bevorzugt, fällt hingegen nur dem auf, der gezielt nach den (ohnehin eher minimalen) Unterschieden sucht.
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Mehrwertsteuer: brutto und netto
Montags- Morgen-Büro-Alltag:
Wer von einem Bruttopreis die Mehrwertsteuer abrechnen will, sollte nicht einfach 16 % (oder demnächst 19 %) vom Brutto abziehen.
Das kann man zwar machen. Es ist aber nicht zielführend. Am einfachsten erhält man den Netto-Preis durch einen Blick auf die Rechnung. Findet man sie nicht, sollte man das Brutto durch 1,16 (oder demnächst 1,19) teilen und kriegt das Netto.
Auch eine Bundeskanzlerin in spe ist da schon mal an dem Unterschied von brutto und netto gescheitert (Koriander vom
8.8.2005.
Beispielsrechnung für die Ungläubigen mit einem fiktiven Steuersatz von 10 %, weils damit sich so schön rechnet:
10 % von 1.000 abgezogen ergeben 900.
10 % auf 900 draufgerechnet ergeben aber nur 990 und eben nicht 1.000.
Eine ebenso schöne wie schlichte Wahrheit. Apropos 10 %: das wäre doch ein nettes Ziel für eine Steuerrechtsreform:
"Bereits der König und Hohepriester Melchisedek erhält von Abraham den Zehnten als freiwillige Abgabe - bereits vor dem mosaischen Gesetz (Gen 14,18ff).
Das spätere mosaische Gesetz schreibt dann vor, dass die Israeliten dem Herrn einen Zehnten "vom Ertrag des Landes und den Früchten der Bäume" sowie von den Rindern und Schafen geben sollen (Lev 27,30ff). Dieser Zehnte war zum Dank für das gedacht, was Gott einem im Jahr "geschenkt" hat und für den Unterhalt des Stammes Levi, dem der Tempeldienst zugewiesen war und der deshalb keinen Landbesitz hatte. Die Naturalabgabe konnte auch durch eine Geldgabe ersetzt werden, nur musste der Betrag um ein Fünftel höher sein. Grundsätzlich war der Betrag zum Heiligtum zu bringen, aber in jedem dritten Jahr wurde der Zehnte vor Ort den Leviten und Armen zur Verfügung gestellt.
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(Quelle: Wikipedia zum Zehnten)
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