Donnerstag, 19. April 2007
Gelesen: "Quest" von Andreas Eschbach
Mal so zwischendurch in der Osterzeit wieder etwas aus der SF-Ecke gelesen. Und es ist klassische Science-Fiction, kein bisschen Fantasy, keine Orks, allenfalls etwas Philosophie zum Thema "Ursprung des Lebens" und ein etwas eigenartiger Schlenker auf einen "Unsterblichen" - das erinnert an "es kann nur EINEN geben". (Coverbild links bei www.amazon.de)

Eigentlich also alles, was der mit Dominik, Lem u.a. aufgewachsene Leser an SF schätzt. Und Eschbach kann eine Geschichte gut erzählen. Man liest das Buch also gern.

Wenn das Buch ausgelesen und zur Seite gelegt ist, werden allerdings Fragen wach. Vieles (Was ist ein Gyr? Wieso gibt es gerade eine Drei-Klassen-Gesellschaft?) wird nicht erklärt, sondern wirkt so, als ob man den letzten Band einer Fortsetzungsreihe erwischt habe.

Und dann nimmt die Geschichte eine eigenartige Wendung, so als ob der Autor den Leser über viele hundert Seiten gut unterhalten wollte, um ihn dann am Ende auch noch zu verkaufen, dass es eigentlich alles ganz anders war. Man fühlt sich so etwas veräppelt.

Vergleich ist das mit dem "Tod von Bobby Ewing", der sich nach etlichen Dallas-Serien als "alles nur geträumt" herausstellte.

Bei "Dallas" hatte das was mit Gagenforderungen und Zuschauer-Quoten zu tun. Bei einem Buch fragt man sich, wozu das ganze.

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