Donnerstag, 23. Juni 2005
Bobby Ewing und Tschernobyl
Gestern im Kino:
"Am Tag,als Bobby Ewing starb"
Draußen war es heiß, die Biergärten voll, das Kino leer.

Das Fotografieren des todchicen Glitzervorhangs machte die wachhabenden Kinobetreiber mißtrauisch: "wozu machst Du davon ein Foto?" Gegenfrage: "Gute Frage, wozu macht man überhaupt Fotos?"

Das Verhör versandete danach.

Und der Film:
Eine sehr nachdenklich machende Begegnung mit alten Ritualen ("ausreden lassen", "sich entschuldigen", "Toleranz praktizieren") und alten Fernsehschnipseln.
Eine Geschichte, die keinen richtigen Anfang und auch kein Ende hat, sondern irgendwie dahin dümpelt wie die AKW-WG im Film auch.

Eindrucksvoll allerdings, dass der Tschernobyl-Unfall im Film zunächst weniger Aufsehen verursacht als der Tod von Bobby. War das wirklich am selben Tag?

Varzil wurde erst mit dem Wiederauftauchen von Bobby (alles, d.h. 9 Monate Dallas-Fortsetzungen, nur ein schlechter Traum) auf Dallas aufmerksam.

Tschernobyl war da deutlich eindrucksvoller, wenn auch nicht so hysterisch wie im Film. Gibt es eigentlich Tschernobyl-Opfer außerhalb der ehem. UdSSR?

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