Freitag, 4. Juli 2008
Fernsehen
Früher® war alles einfacher. Aber auch langweiliger.

Im Fernsehen gab erst ein Programm, dann zwei, dann drei. Und das war dann lange Zeit so. Irgendwann in den 80ern etablierten sich private Fernsehsender, zunächst auf etwas niedrigem Niveau ("tutti frutti").

Dann wurde Deutschland flächendeckend verkabelt, und mit dem Kabelanschluss kam eine ungeahnte Programmvielfalt. Für die, die dafür kein Geld ausgeben wollten, gab es die Möglichkeit, noch mehr Programme via Satellit anzusehen. Irgendwann merkte dann aber jeder, dass "viele Programme" nicht gleichbedeutend mit "gute Programme" ist. Dann hat man das Fernsehbild digitalisiert, zuerst via Satellit, dann via Kabel, schließlich auf via Antenne (DVB-T). Seit dem gibt es DAS Fernsehen nicht mehr, sondern sozusagen für jeden sein (Sparten-)Fernsehen (für Nachrichten, Sex, Sport, Sci-Fi, Wetter, was man alles haben will).

Bloß die Zeit, in der man fernsieht, hat sich nicht vermehrt. Der Tag hat immer noch nur 24 Stunden, von denen etliche auf die Arbeit, ein paar weniger auf das Schlafen, und der Rest dann auf Essen, Freunde, Computer etc. verteilt werden muss.

Sehr hilfreich beim Fernsehen sind digitale Festplattenrekorder. So kann man Sendungen dann sehen, wenn man Zeit dazu hat, kann zeitversetzt sehen und unterbrechen, und ist auch nicht mehr darauf angewiesen, dass das Programm gerade dann, wenn man Zeit und Lust zum Fernsehen hat, auch das Sehen wert ist....

So wie es aussieht, ist das der Einstieg in den Ausstieg aus dem Prinzip "Rundfunk". Nicht mehr der Sender, sondern der Empfänger bestimmt, wann er was sieht.

Eine neue Welt...

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