Mittwoch, 26. Oktober 2016
Trump
Die USA entscheiden am 8. November 2016 darüber, wer demnächst das Präsidentenamt übernimmt. Neben einigen meist unbekannten Bewerbern stehen Hillary Clinton und Donald Trump zur Wahl.

Der zivilisierte Teil Europas ist sich einigermaßen einig darüber, dass Trump nicht wählbar ist.

Trumps loses Mundwerk, mit dem er sich anscheinend um Kopf und Kragen redet, macht ihn andererseits für die weniger zivilisierten Wählerschichten attraktiv nach dem Motto "der redet wie wir - der ist einer von uns". Bevor man aber als (zivilisierter) Europäer allzu sehr die Nase darüber rümpft, sollte man sich mal ansehen, wer in Europa in letzter Zeit große Wählerscharen hinter sich versammelt hat:
  • AfD in Mecklenburg-Vorpommern,
  • UKIP in England (Europawahl und Brexit),
  • Front National in Frankreich,
  • Norbert Hofer in Österreich,
  • Lega Nord in Italien
  • und dann die Orban-Partei in Ungarn, PIS in Polen, und ...
Dunkle Zeiten - nicht nur in den USA.

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Dienstag, 23. Februar 2016
Verschwörungstheorie
Endlich wieder eine schöne Verschwörungstheorie - Alfred Rosenberg, die Illuminaten und die Weisen von Zion lassen grüßen :
"...
[Marc] Jongen raunte zudem von Verschwörungstheorien, es gebe internationale Pläne, das deutsche Volk zu schwächen und eine Mischbevölkerung zu bilden. Diese Theorien wolle er sich zwar nicht zu eigen machen, aber so kommentieren: Wenn Saboteure das Land übernommen hätten, würden sie genau so vorgehen.
..."
(Quelle: Südkurier online)
Nicht zu eigen gemacht, aber vornehm im Irrealis kommentiert. Respekt!

Zur Einordnung:
Marc Jongen ist Dozent an der "Hochschule für Gestaltung" in Karlsruhe, promovierte bei Peter Sloterdijk, und wird von FAZ bzw. SZ als Chefdenker bzw. Parteiphilosoph der AfD bezeichnet.
Den Südkurier verlinke ich hier nicht. Denn mir geht es um Verschwörungstheorien und nicht um irgendeine AfD-Veranstaltung irgendwo in der Baar. Gute Verschwörungstheorien sind halt selten.

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Donnerstag, 21. Januar 2016
Ölpreis
In den 70ern und den 80ern des letzten Jahrhunderts stürzten heftige Preisschübe beim Ölpreis zumindest die Wirtschaftspolitiker in heftige Depressionen. Der Boom der 60er war vorbei und die erste sowie die zweite "Ölkrise" waren (willkommener?) Anlass, die stagnierende Wirtschaftsentwicklung auf gestiegene Energiekosten zurückzuführen.

Eines der geringeren Probleme war dann, dass alte Zapfsäulen den Literpreis nur zweistellig vor dem Komma anzeigen konnten. Diese mussten ausrangiert werden, als Benzin teurer als 99,9 Pfennige wurde.

Derzeit nun das entgegengesetzte Bild:
Die derzeit wohl billigste Sorte ist das North-Dakota-Sour-Öl, für das eine Raffinerie nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg vergangenen Freitag nur noch 1,50 Dollar zahlte.
(Quelle: Spiegel online)
Und die Wirtschafspolitik? Ein Finanzexperte (Herr Kaldemorgen) prophezeit den "Weltuntergang"
Eine besonders drastische Warnung stammt von einem prominenten deutschen Finanzexperten. Der Preissturz sei ein "systemisches Risiko", sagt Klaus Kaldemorgen von Deutschlands größter Fondsgesellschaft DWS. Was im Klartext heißt: Es besteht die Gefahr, dass der Preissturz am Ölmarkt eine neue globale Finanz- und Wirtschaftskrise auslöst. Eine katastrophale Kettenreaktion, die Staaten an den Rand der Pleite bringen und Dutzende Millionen Menschen ins Elend stürzen könnte. ...
(Quelle: Spiegel online)
"Es besteht die Gefahr ...":
Gab es schon mal Zeiten, in denen keine Gefahr bestand?

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