Sonntag, 20. Mai 2007
Wasser predigen und Wein schlürfen
Die "geistig-moralische Wende" wird von eher konservativen Kreisen immer dann beschworen, wenn es darum geht, wankende liberale oder fortschrittliche Regierungen abzulösen.

Peinlich für die so anspruchsvoll auftretenden Politiker: der Schuss auf die Linken geht viel zu oft nach hinten los.

Helmut Kohl stolperte über schmierige Gelder, deren Geber er nicht benennen will.

Paul Wolfowitz half als stellvertretender Verteidigungsminister kräftig mit, den Karren im Irak gründlich in den Sumpf zu fahren. Dann startete er als Präsident der Weltbank eine Antikorruptionsiampagne, nur um jetzt, knapp 2 Jahre später, einen eher unrühmlichen Abgang zu machen. Er hatte persönlich dafür gesorgt, dass seine Freundin eine überproportional gute Beörderung erhielt.

Hohe moralische Werte verhelfen auch zu außerordentlich hoher Fallhöhe.

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Helmut allerdings durfte immerhin 16 Jahre lang geistig moralisch wenden und stolperte auch nicht über die Kohle sondern über den Wähler...

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16 Jahre Kohl - das war schon heftig.

ich glaube allerdings, dass er weiter gemacht hätte, wenn da die "Kohle" nicht angefangen hätte zu stinken.

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