Mittwoch, 7. Februar 2007
Amarok 2.0 ./. MAcOS
Wenn Programmierer sich "Misserfolge" schönreden:

"...Today, we managed to link the freshly ported Amarok 2.0 for the first time. Not on Linux, but on native OS X.

It didn't even crash right away. A first start made it complain about a missing audio engine and run kbuildsycoca. Only a second run made it crash for real.

This means that the period where Amarok successfully didn't compile using cmake is over and is now followed by a period where it sucessfully doesn't run...."
(Quelle: amarok.kde.org)

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AusgeMERZt, die zweite
Friedrich Merz:

Am 24. 10. 2004 schon mal zurückgetreten (als CDU-Vorstand).

Zwischendurch (im Juni 2005) mal an einem Comeback gearbeitet, kam er nach dem Wechsel von Schröder zu Merkel nie mehr so richtig zurecht.

Jetzt tritt er wieder zurück - und zwar von "der" Politik.

Der ehemalige Fraktionschef der Union im Bundestag, Friedrich Merz, zieht sich aus der Politik zurück. Er protestiert damit gegen die Politik der Großen Koalition, die mit seinen "Grundüberzeugungen" nicht mehr vereinbar sei.
(Quelle: Financial Times Deutschland; steht aber auch sonst überall)

Rein rhetorisch wird "die" Politik ärmer. Und Merz?

Um Merz' Zukunft muss man sich nicht sorgen. Er arbeitet als Anwalt, hat viele Posten inne, sitzt in einer zweistelligen Zahl von Aufsichts- oder Verwaltungsräten großer Unternehmen und Banken, unter anderem im Aufsichtsrat der Deutschen Börse. Und er berät den Energiekonzern RAG anwaltlich auf seinem Weg zum Börsengang.

Diese Jobs sind auch der Grund, weshalb Merz' Name bald wieder in den Schlagzeilen sein dürfte. Denn das Bundesverfassungsgericht wird voraussichtlich noch im ersten Halbjahr über eine Klage von ihm und acht weiteren Bundestagsabgeordneten von Union, FDP und SPD entscheiden - sie wehren sich dagegen, ihre Verdienste aus Nebentätigkeiten offenzulegen.
(Quelle: Spiegel online)

Immerhin ist Merz ein Mann, der nicht den einfachsten Weg wählt - ein Politiker, der sich damit profiliert, auch Unbequemes auszusprechen? Na klar, wenn die Wirtschaft ihn dafür so belohnt, fällt es leicht, unbequem zu sein. Mithin: ein Verlust für die Wirtschaft.

Deutschland insgesamt kann auch diesen zweiten Rücktritt verschMERZen.

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Milch und Bier: Wohnen in der Innenstadt
Wer über längere Zeit in der Bonner Fußgängerzone eingekauft hat, kennt das Phänomen: Billige Lebensmittel gibt es da nirgends mehr. Als letzte Quelle für Lebensmittel für den schmalen Geldbeutel machte vor etlichen Jahren die "Kaufhalle" dicht.

Seit einigen Jahren konnte man den Liter Frischmilch in der Fußgängerzone nur noch in der durchaus edlen Lebensmittelabteilung von "Kaufhof" kaufen, oder aber am Milch-und-Käse-Stand auf dem Markt. In beiden Fällen kostet Tuffi-Milch dort aber gut und gerne 10 bis 20 Cent mehr als vergleichbare Milch im Supermarkt auf der grünen Wiese oder bei Aldi und Co.

Für den alltäglichen Bedarf gibt es nur noch wenig Geschäfte. Lediglich Bäcker-Filialen und Apotheken gibt es reichlich. Und wie gesagt den Markt (für Obst und Gemüse).

Statt dessen strotzt die Innenstadt vor Schuhläden, Bekleidungsketten und Telefonläden. Für Schreibwaren gibt es nur noch Carthaus; Riesenkönig und Strömer&Emmons haben zugemacht. Röhrscheid (Bücher) wurde vor Jahrzehnten von Bouvier (heißt aber inzwischen Thalia) geschluckt und Radio-Uni (CDs, Platten, HiFi) ist jetzt Steppenwolf/Wolfskin. Beate Uhse vis-a-vis allerdings ist noch Beate Uhse. (Vielleicht heißt der aber auch Dr. Müller oder noch anders).

Nun gibt es Neues zu vermelden:

Die edle Lebensmittelabteilung von Kaufhof hat wieder Konkurrenz. Direkt am Busbahnhof hat vor einigen Monaten ein Bio-Öko-Demeter-Naturata-wieauchimmer-Supermarkt aufgemacht. Und die haben Milch. Bio-Milch - 95 bzw. 99 Cent der Liter. Und wenn man die Augen aufhält, entdeckt man einen seit längerem existierenden Bio-Markt in der Cassius-Bastei wieder. Wenn man schon zuviel für die Milch im Kaffee ausgibt, dann aber auch richtig.

Jetzt fehlt nur noch eine Einkaufsquelle für den immer wieder mal fälligen Kasten Bier - Verkaufsstellen für Einzelflaschen gibt es genug - und eine Videothek.

Langsam wird die Innenstadt wieder bewohnbar.

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