Mittwoch, 28. Februar 2007
Gefahrenvorsorge
Mehrere Artikel beschäftigen sich heute mit der Frage, ob und wie man Vorsorge treffen sollte für den Fall, dass ein Asteroid auf die Erde stürzt (Spiegel online, Science Mag ua.).

Einige interessante Überlegungen stellt der Artikel in der Süddeutschen an:

" "Ein Abwehrplan muss womöglich zu einem Zeitpunkt entschieden werden, an dem noch Unsicherheit herrscht", sagt Schweickart.

Doch wo liegt die Reaktionsschwelle der Menschheit? Bei 20 Prozent Trefferwahrscheinlichkeit? Bei einem Prozent? Oder schon bei 0,02 Prozent wie im Fall von Apophis? Im Angesicht der Verwüstungen, die ein 250-Meter-Brocken auslösen würde, ist die Antwort nicht leicht. Apophis würde die Sprengkraft von 1480 Megatonnen TNT freisetzen. Das entspricht etwa 100 000 Hiroshima-Atombomben.

Die Zerstörungen wären gewaltig, aber nicht global. Das für Apophis infrage kommende Einschlaggebiet zieht sich wie ein roter Strich vom mittleren Ural über den Osten Russlands durch den westlichen Pazifik über Mittelamerika hinweg in den Atlantik. Was eine weitere Frage aufwirft: Wer würde über eine Abwehraktion entscheiden, wenn nur ein Teil der Erde betroffen ist?
(Quelle: Süddeutsche.de)

Eine berechtigte Frage. Und noch eine:
"Würden wir eine Mission zugunsten unserer Enkel losschicken?", fragt Rusty Schweickart. Und von welcher Größe an wird entschieden, dass der Einschlag akzeptabel ist? "
(Quelle: Süddeutsche.de)
Da gibt es wohl keine endgültigen Antworten. Aber wenn man sieht, wie wenig wir uns im Bereich "Klimawandel" der Verantwortung für die Zukunft stellen, sieht das für eine potentielle Bedrohung durch Asteroiden nicht gut aus.

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