Dienstag, 20. Januar 2009
Mäuseterror mit der Pest
Historisches wird wieder aktuell, heute "die Beulenpest":
"
Black Death 'kills al-Qaeda operatives in Algeria'. The Black Death has reportedly killed at least 40 al-Qaeda operatives in North Africa....
(Quelle: The Telegraph; ähnlich auch The Sun)
Und Fefe verbindet das mit einem Artikel vom 16. September 2005:
NEWARK, N.J. — Three laboratory mice infected with the bacteria responsible for bubonic plague are missing from a bioterrorism-research facility in Newark...
(Quelle: The Seattle Times)
Das klingt nach einfachem Einmal-Eins. Hier in Algerien bricht bei Terroristen die Pest aus. Dort in Newark sind drei mit Pest infizierte Mäuse verschwunden.

Mehreres ist allerdings auffällig:
Zunächst einmal gilt als Hauptüberträger der Menschenfloh sowie der Rattenfloh. (Von Mäuseflöhen ist da nirgends was zu lesen...). Und dann heißt es im selben Artikel weiter:
"State Health Commissioner Fred Jacobs said mice infected with plague bacteria die "very fast," so "the risk to the public ... is probably slim to none."
(Quelle: The Seattle Times)
Konkret: Die infizierte Maus stirbt "schnell". So einfach geht das also nicht.

Und wer glaubt, dass die Pest ausgerottet sei, sehe sich diese Karte der Wikipedia an:



Danach gibt es in Algerien keine "natürlichen" Pestvorkommen. Das unterstützt eine Verschwörungstheorie natürlich. Aber:

Wenn man die zeitliche Differenz von mehr als drei Jahren zwischen den Meldungen ansieht, geht die ganze schöne Verschwörungstheorie baden.

Denn auch für nicht infizierte Mäuse gilt:
"Die Lebenserwartung von Wildfängen der Hausmaus beträgt in der Tierhaltung zwei bis drei Jahre..."
(Quelle: Wikipedia)

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