Mittwoch, 21. September 2005
Berliner Runde 2 Tage danach
Gestern Abend auf Phoenix die Wiederholung gesehen.
  • Merkel ist cool bis unterkühlt,
  • Schröder ist von sich selbst begeistert und wirkt authentisch, wenn auch nicht gerade sympathisch,
  • Westerwelle verbindlich in der Form und knallhart in der Ablehnung jeder Verbindung mit der SPD,
  • Stoiber verkniffen (wie eigentlich fast immer),
  • Fischer abgeklärt und müde,
  • Bisky (der "Gerhardt" der LINKEN) eher langweilig.
Die Aufregung um Schröder kann der Autor nicht nachvollziehen. Man konnte ihm gut zuhören und zusehen; auch sein Ärger über die Mediendarstellung war nachvollziehbar. Und die Moderatoren haben sich den von Schröder feilgebotenen "Schuh", dass die Medien Schröder und die SPD falsch dargestellt hätten, mit so großem Schwung angezogen, dass man meinen konnte, sie selbst seien an der Falschdarstellung beteiligt.

Insgesamt eine unterhaltsame Dreiviertelstunde Anschauung in Sachen "angewandter Politik".

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Da passt dieser Artikel als Ergaenzung ganz gut:
http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=3&Param_RB=9&Param_Red=4214

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Ist ein netter Kontrast - ok.
Auf der anderen Seite: muss man alles, was ein Politiker sagt, mit der Feinwaage abwiegen? Wo liegt das Problem, wenn ein über Wochen und Monate totgesagter Politiker seine Wiederauferstehung feiert?

Bei allem Respekt vor der Verfassung: Art 68 ist ziemlich ramponiert aus den Geschehnisses der letzten Monate hervorgegangen.

Und Schröder hat ein Problem, nämlich: nach einer verlorenen Wahl fehlt ihm eine Kanzlermehrheit.

Aber wo ist die Katastrophe, wenn er sich auf das bisschen, was ihm bleibt - immerhin eine Art Wiederauferstehung -, zurückzieht und seine Freude darüber zur Schau stellt?

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