Donnerstag, 5. Januar 2006
Google und das Beseitigen erkannter Fehler
Ohne konkreten Anlaß: Texte, die man so vor sich hin schreibt, weil man sich geärgert hat, entwickeln ein Eigenleben. Thesen, d.h. Irrtümer, die man löschen möchte, auch...

Sie stehen im Blog, zwar nicht unveränderlich, aber dank Google-Cache doch kaum noch aus der Welt zu schaffen.

Man kann im Blog also einen Beitrag zwar offline stellen oder auch löschen, aber der Google-Cache behält den Blödsinn dennoch ...

Google macht es einem nicht gerade leicht, erkannte Fehlern auszumerzen. Vermutlich dauert es ziemlich lange, bis der Blog-Artikel, in dem man Buße tut ("ich habe mich geirrt, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroß0e Schuld"), ein ähnliches Ranking erreicht hat wie der Sündenfall.

Eine moderne Form der Buße bleibt einem übrig: man schreibt unter den als Blödsinn erkannten Blogeintrag eine Ergänzung, dass man das, was man da geschrieben hat, inzwischen für Blödsinn hält. Sozusagen virtuelle Asche auf das Haupt!

Früher, als die Welt noch ausschließlich katholisch war, ging das mit dem "mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa ...." ja relativ einfach, in der Welt des Webs allerdings ist tätlige Buße und Reue schwieriger geworden. Wie so vieles im Leben...

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