Ibbenbüren, die Bahn und die Hühner
Dafür allein lohnt schon sich das Abo der Zeitung:
Entgleister Güterzug rauscht in Vorgarten
"...Wie die Polizei mitteilte, konnte der Lokführer nach einem Rangiermanöver auf abschüssiger Strecke plötzlich nicht mehr bremsen. Die Lokomotive und 16 mit Kohle beladene Waggons rissen einen Prellbock aus der Verankerung, rasten den Bahndamm hinunter, durch einen kleinen Garten und blieben erst im Vorgarten eines Einfamilienhauses stehen. Das Haus verfehlte die Lok nur um zweieinhalb Meter. Auf der Fahrt durch den Garten zerstörte der 1600 Tonnen schwere Zug des nahe gelegenen Steinkohlebergwerks eine kniehohe Gartenmauer und einen Hühnerstall. ..."
(Quelle siehe unten)
Soweit so gut - journalistisches Handwerk sozusagen; es ist etwas passiert, aber nichts wirklich Schlimmes. Es ist exakt beschrieben und man kann den Schrecken, den ein 1600 Tonnen schwerer Kohlezug auf seiner Irrfahrt in einen Vorgarten anrichtet hat, auch nachvollziehen.
Und dann kommt in der weiteren Beschreibung des entstandenen Schadens das "Sahnehäubchen" auf die Frühstückslektüre:
Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf etwa 1,5 Millionen Euro. Der Lokführer verletzte sich leicht, als er kurz vor dem Grundstück von der fahrenden Lokomotive sprang. Den Hühnern ist nichts passiert."
(Quelle: Panorama der Süddeutschen Zeitung vom 17.1.2006; soweit ersichtlich, nur im Bezahl-Inhalt nachzulesen, Hervorhebung vom Autor)
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