Dienstag, 12. September 2006
Bildung die wievielte?
Das Sommerloch ist deutlich vorbei und das Wetter wird wieder schön.
    Einschub:
    Erstaunlich ist, dass sowohl während der WM als jetzt auch während des Papst-Besuchs Bilderbuch-Wetter war ... . Vielleicht hängt die vielbeklagte Bildungsmisere einfach damit zusammen, dass wir zuviel schönes Wetter haben.
"Bildung" ist wieder einmal für Schlagzeilen a la "Schlechte Noten für deutsches Bildungssystem" gut.

Ursache: Die OECD hat jetzt ihren Bericht zum Thema "Bildungsindikatoren 2006" vorgelegt - gelegentlich auch "Education at a glance" genannt:
    " ... Europa und die Vereinigten Staaten werden zunehmend von den ostasiatischen Ländern überflügelt.

    Vor zwei Generationen hatte Korea den Lebensstandard, den Afghanistan heute aufweist, und seine Leistungen im Bildungsbereich zählten mit zu den schwächsten. Heute besitzen 97% aller Koreaner der Altersgruppe 25-34 Jahre einen Abschluss der Sekundarstufe II, die höchste Quote unter den OECD-Ländern.

    Das Beispiel Koreas ist kein Einzelfall. Allein zwischen 1995 und 2004 hat sich die Zahl der Studierenden an Universitäten und Hochschulen in China und Malaysia mehr als verdoppelt, und in Thailand und Indien ist sie um 83% bzw. 51% gestiegen.
    ..."
    (Quelle: Bildung auf einen Blick: OECD-Indikatoren – Ausgabe 2006 -pdf-Datei S. 2)
Das passt fast nahtlos zu den Überlegungen zum "Wert der Arbeit.

Ob das bei irgendjemand Eindruck macht? Das Problem war hier in "Koriander" schon ein paar Mal thematisiert worden, das eindruckvollste Zitat sei hier wiederholt:
    Lehrerverbandschef Kraus hält die UN für "größenwahnsinnig", wenn sie glaube, so die vielfältige Bildungslandschaft erfassen zu können
    (Quelle und mehr bei Koriander vom 20.02.2006)
Varzil vermutet, dass die Lehrer da zwischen UN und OECD keinen großen Unterschied machen werden. Lehrer sind einfach genial und nicht mit statistischen Methoden zu begreifen.

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