Freitag, 20. Juni 2008
Föderal Föderaler Föderalissimal
Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. NRW - immerhin nicht das kleinste der Bundesländer in Deutschland - macht sich Gedanken über eine Beteiligung des Bundes an der Bildungspolitik:
Düsseldorf:" Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Andreas Pinkwart hat sich für eine größere Beteiligung des Bundes an der Bildungspolitik ausgesprochen.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) solle zu einer Gemeinsamen Bildungskonferenz (GBK) fortentwickelt werden, in der auch der Bund Stimmrecht besitzt und finanzielle Verantwortung übernimmt, sagte der Düsseldorfer Wissenschaftsminister am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Bund und Länder müssen stärker gemeinsam in die Verantwortung gehen, statt sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben, ohne das sich in der Sache das Notwendige ändert», sagte Pinkwart, der in der nordrhein- westfälischen Landesregierung auch für Innovation zuständig ist.

Vorbild für die Bildungskommission sollte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) sein, in der Bund und Länder an einem Tisch sitzen und sich auf gemeinsame Ziele und und eine gemeinsame Finanzierung in der Hochschulpolitik verständigt haben. In der Kultusministerkonferenz, einem Zusammenschluss der für Bildung und Erziehung zuständigen Minister und Senatoren der Länder, ist der Bund dagegen nicht beteiligt....
(Quelle: Der Westen)
Wer das Geschehen der föderalen Bildungspolitik schon länger verfolgt, erinnert sich:
Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat ihre Tätigkeit zum 31. Dezember 2007 beendet .
(Quelle: BLK)
Das Langzeitgedächnis von Politikern reicht offenbar noch nicht einmal 6 Monate zurück...

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