Dienstag, 17. Juni 2008
Österreich ./. Deutschland, analog ./. digital
Gestern spielte Deutschland gegen Österreich Fußball: 1:0. Ein etwas müdes Gekicke, ein sehenswertes Freistoßtor (Ballack!).

Aber es gab auch noch ein weiteres Match.
Der Autor saß nicht vor dem heimischen Röhren-Fernseher mit DVB-T-Box, sondern der netten Gemeinschaft wegen vor einem an das analoge Kabel angeschlossenen Fernseher.

Da gab es neben Österreich noch einen Verlierer: das analoge (Kabel-)Fernsehen. Man konnte Fußballgucken, aber: Es gab eine Reihe von Bildstörungen, die man eigentlich schon vergessen hatte: Bildrauschen, Streifen, und ein schlapper Ton mit Knacksern (das kann auch an dem ältlichen TV-Gerät liegen). Nur die beim analogen Antennen-Fernsehen früher häufigen Doppel- und Geisterbilder fehlten. Ansonsten war alles da, worüber man sich in den Zeiten vor DVB-T aufregen konnte.

Dagegen sind die gelegentlichen Klötzchen-Artefakte bei DVB-T fast schon liebenswert.

Notiz für den Autor:
Bei Fernsehern, die längere Zeit unbenutzt in der Ecke gestanden haben, sind in der Regel die Batterien der Fernbedienung leer.

Zweite Notiz für den Autor:
Fernseher, die richtig lange Zeit unbenutzt sind, findet man ehesten da, wo man sie vor einigen Jahren (Eurovision Song Contest mit Gildo Horn) weggestellt hat.

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Davon abgesehen,
dass ich seit Jahren ausgesprochener wenig-bis-gar-nicht-mehr-Gucker bin, hatte ich in den Jahren mit analogem Kabel weitaus weniger Störungen zu beklagen als mit DVB-T. Kann man aber vermutlich nicht verallgemeinern, die lokalen Empfangsbedingungen für digitale Terrestrik variieren mindestens so sehr wie die Signalqualität bei den örtlichen Kabelbetreibern.

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Wenig-bis-gar-nicht
"wenig-bis-gar-nicht" war ich auch eine ganze Zeit lang. Hab dann vor etlichen Monden eine Set-top-Box von Siemens (M740AV) mit externer Festplatte besorgt. Und kann jetzt zeitversetzt gucken, Werbung überspringen, aufzeichnen, wenn ich nicht da bin etc. Das hat den TV-Konsum doch deutlich erhöht.

Zum Analogen TV: als es hier in Bonn noch Analog-TV terrestrisch gab, waren drei bis vier Programme in guter bis sehr guter Qualität zu sehen.

Früher ish, jetzt unitymedia geben sich auch mit dem analogen TV-Signal viel Mühe. Der Fernseher gestern abend war sicher schlecht eingestellt, abgestimmt oder was auch immer.

Bei DVB-T ist das anders - digital halt. Entweder das Signal ist da, dann ist es auch gut. Oder das Signal ist nicht da, dann sieht man nix. Ein richtig schlechtes Bild zu bekommen ist schwierig. Dazu müsste das Antennen-Signal gerade so auf der Kippe zwischen "ausreichend" und "nicht ausreichend" hin und her schwanken...

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