Dienstag, 17. Januar 2012
Kalter Krieg im Weltraum?
In der Nacht von Sonntag auf Montag ist eine russische Marssonde "Phobos-Grunt" vermutlich über dem Pazifik abgestürzt.

Eigentlich sollte sie sich auf den Weg zum Mars machen. Allerdings zündete die Raketenstufe, die sie aus der Erdumlaufbahn herausbefördern sollte, nicht.

Damit blieb die Sonde in einer niedrigen Erdumlaufbahn. Interessanter Weise gab es in der Folgezeit keinen Funkkontakt zu der Raumsonde - eine Ursache dafür ist möglicherweise, dass bei einer niedrigen Erdumlaufbahn die Sonde mit ihrer stark bündelnden Antenne in nur wenigen Minuten über die jeweiligen Bodenstation hinwegfliegt.

Richtig an sowjetische Zeiten erinnert fühlte man sich aber uch bei folgender Meldung
Bereits im November, als erste Probleme mit der Sonde bekannt wurden, hatte Präsident Dmitrij Medwedew angekündigt, die Schuldigen personell, materiell und notfalls auch strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
(Quelle: SPIEGEL)
Jetzt gibt es noch mehr Erinnerungen an alte Verschwörungstheorien:
Ist ein amerikanisches Radar schuld am Absturz der russischen Marsmond-Raumsonde «Phobos-Grunt»? ...
Messgeräte, wie sie auch an Bord des Flugkörpers waren, würden in einem Labor in Moskau testweise Radarstrahlung ausgesetzt, kündigte Juri Koptew von der staatlichen Untersuchungskommission am Dienstag an.

Der stellvertretende Regierungschef Dmitri Rogosin nannte die Theorie «plausibel», wonach ein US-Radar auf den Marshallinseln die Instrumente der Sonde beeinflusst haben könnte. « ...
(Quelle: NZZ)
Das erinnert doch stark an früher:
Wenn was schief geht, waren es immer die Anderen (die Russen, die Amerikaner, die Chinesen...)

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