Donnerstag, 19. Januar 2012
Wahlen in den USA
In dem Land, das praktisch der Vorreiter für Demokratie wurde, gibt es immer wieder erstaunliche Phänomene.

So hat im Jahr 2000 George W. Bush auch die umstrittenen Stimmen aus Florida erhalten, nachdem das Oberste Gericht ein weiteres Nachzählen der in Florida abgegebenen Stimmen verboten hatte.

Bei den sicherlich weniger schwerwiegenden Vorwahlen der Republikaner gab es jetzt wieder ein ziemlich unklares Ergebnis in Iowa:
Der Favorit der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur, Mitt Romney, hat die Vorwahl in Iowa doch nicht gewonnen. Eine Überprüfung der Auszählung habe ergeben, dass am 3. Januar nicht der ehemalige Gouverneur von Massachusetts die meisten Stimmen erzielt habe, sondern sein Herausforderer Rick Santorum, teilte die Partei am Donnerstag in Des Moines mit.

Der ehemalige Senator von Pennsylvania habe letztlich 34 Stimmen vor Romney gelegen. Allerdings sähen sich die Republikaner nicht in der Lage, Santorum nachträglich zum Gewinner zu küren. Aus acht Wahlbezirken fehlten zertifizierbare Ergebnisse, die letztlich den Ausschlag für den wahren Ausgang geben könnten. Die Auftaktvorwahl habe daher offiziell mit einem Unentschieden geendet.
(Quelle: FAZ.net)
Im Klartext heißt das wohl: Santorum hat zwar eine Mehrheit an Stimmen, aber man ist sich nicht sicher.

Zählen ist ja auch ziemlich schwer.

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