Dienstag, 17. Mai 2005
Newsweek, der Koran und das Klo
varzil, 21:01h
Was auch immer im einzelnen gewesen sein mag:
Fakt ist zunächst, dass es einige Tote gegeben hat aufgrund von Unruhen in Afghanistan und Pakistan.
Zunächst einmal also nichts Neues, möchte man sagen (leider).
Ursache der Unruhen soll ein Bericht in Newsweek gewesen sein, wonach in Guantanomo Bay Gefangene dadurch gedemütigt wurden, dass man Schindluder mit dem Koran getrieben hat.
Newsweek dementiert inzwischen den eigenen Bericht, allerdings nicht ohne noch einmal auf die eigene Berichterstattung einzugehen:
So wie das Newsweek-Dementi da oben klingt, muss man sich danach aber vorstellen, dass der Koran offenbar in ein Klo geworfen wurde. Völlig unklar bleibt die Frage, ob das Ding durch ein durchschnittlich wohl 12 cm dickes Toilettenabflussrohr passen würde. Eine ordentliche Bibel passt jedenfalls nicht einfach durch ein europäisches Toilettenabflussrohr. Und viel kleiner als eine Bibel wird ein Koran auch nicht sein.
Das Dementi von Newsweek hilft einem da auch nicht weiter:
Ein richtiges Dementi, sprich ein ordenlicher Rückzieher, ist das nun nicht gerade. Insoweit haben die Extremisten in Afghanistan und Pakistan mit ihrer Empörung über das Geschehen wohl recht, wenn das technische Problem, wie man das Gründungsbuch einer der drei großen Weltreligionen in ein Toilettenrohr kriegt, geklärt wäre.
In den USA ist ja alles groß: das Land, die Straßen, die Autos, die Steaks - daher vielleicht sogar auch die Toilettenrohre.
Fakt ist zunächst, dass es einige Tote gegeben hat aufgrund von Unruhen in Afghanistan und Pakistan.
Zunächst einmal also nichts Neues, möchte man sagen (leider).
Ursache der Unruhen soll ein Bericht in Newsweek gewesen sein, wonach in Guantanomo Bay Gefangene dadurch gedemütigt wurden, dass man Schindluder mit dem Koran getrieben hat.
Newsweek dementiert inzwischen den eigenen Bericht, allerdings nicht ohne noch einmal auf die eigene Berichterstattung einzugehen:
- ...Two weeks ago, in our issue dated May 9, Michael Isikoff and John Barry reported in a brief item in our Periscope section that U.S. military investigators had found evidence that American guards at the detention center in Guantanamo Bay, Cuba, had committed infractions in trying to get terror suspects to talk, including in one case flushing a Qur'an down a toilet. Their information came from a knowledgeable U.S. government source,...
So wie das Newsweek-Dementi da oben klingt, muss man sich danach aber vorstellen, dass der Koran offenbar in ein Klo geworfen wurde. Völlig unklar bleibt die Frage, ob das Ding durch ein durchschnittlich wohl 12 cm dickes Toilettenabflussrohr passen würde. Eine ordentliche Bibel passt jedenfalls nicht einfach durch ein europäisches Toilettenabflussrohr. Und viel kleiner als eine Bibel wird ein Koran auch nicht sein.
Das Dementi von Newsweek hilft einem da auch nicht weiter:
- ...Our original source later said he couldn't be certain about reading of the alleged Qur'an incident in the report we cited, and said it might have been in other investigative documents or drafts. ...
Editor's Note: On Monday afternoon, May 16, Whitaker issued the following statement: Based on what we know now, we are retracting our original story that an internal military investigation had uncovered Qur'an abuse at Guantanamo Bay.
Ein richtiges Dementi, sprich ein ordenlicher Rückzieher, ist das nun nicht gerade. Insoweit haben die Extremisten in Afghanistan und Pakistan mit ihrer Empörung über das Geschehen wohl recht, wenn das technische Problem, wie man das Gründungsbuch einer der drei großen Weltreligionen in ein Toilettenrohr kriegt, geklärt wäre.
In den USA ist ja alles groß: das Land, die Straßen, die Autos, die Steaks - daher vielleicht sogar auch die Toilettenrohre.
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