Montag, 6. Juni 2005
Wenn der Hirsch schreit
    "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser,
    so schreit meine Seele, Gott, zu Dir"
Felix Mendelssohn hat Psalm 42 mit diesem Text vertont.

Da Hirsche selten schreien (Anm.: nämlich nur dann, wenn ihnen ihre Sexualhormone zu Kopfe steigen, dann schreien sie aber nicht nach Wasser, sondern nach paarungswilligen Hirschkühen), fragt sich der andächtige Gottesdienstbesucher in einer schwachen Minute, wie es sich denn dann mit dem Schrei der Seele verhält. Als gemäßigter rheinischer Katholik vermutet man ganz menschlich, dass die Seele von Felix Mendelssohn-Bartholdy wohl nicht so sehr nach Gott geschrieen haben wird, weil eben auch der Hirsch nicht nach frischem Wasser schreit.

In einer neueren Übersetzung "schreit" der Hirsch in Psalm 42 leider nicht mehr, sondern lechzt nur noch:
    Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
    so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
Schade eigentlich - denn es hätte so schön sein können:
Psalm 42: der Psalm für die Lästermäuler.

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Na endlich weiss ich was das Mosaik in St. Maria im Kapitol zu bedeuten hat !
http://www.maria-im-kapitol.de/angebote/angebote_01a.htm
Musste bisher immer an das Maerchen denken, dass ich als Kind auf Polydor-Schallplatten abhoerte
"Bruederchen und Schwesterchen".
...und das lehrte mich gehorsam zu sein und aufzupassen.
Das Mosaik warnte mich in seiner Bildsprache:
Vorsicht, hier wirst du vergiftet !!

Aber jetzt bin ich eines besseren belehrt !
Konrad

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