Mittwoch, 8. Juni 2005
Eltern, Kinder, Enkel
varzil, 14:13h
Eine interessante Diskussion läuft durch das Land. Da hat das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil gestern festgestellt:
Das "kleinere" offentsichtliche Problem ist die Frage, wer denn für den Eltern-Unterhalt aufkommen soll:
Derzeit zahlen die (möglicherweise wohlhabenden) eigenen Kinder und notfalls der Staat bei jenen, die keine eigenen Kinder haben oder deren Kinder einkommenslos sind. Bloß: warum soll der Staat eigentlich die Kinderlosigkeit der Eltern noch mit einer Pflegefürsorge im Alter "belohnen"? Nur, weil niemand sonst da ist? Und wenn er die kinderlosen Eltern umsorgt, mit welchem Recht greift er bei den Eltern, die Kinder großgezogen haben, deren Nachwuchs in die Tasche?
Die Grundlagen der derzeitigen Problematik liegen allerdings in der Bevölkerungszusammensetzung. Denn die Bevölkerungspyramide ist keine Pyramide, sondern ein Bevölkerungs"faß":
Oder vielleicht noch grundsätzlicher:
Kinder haften nicht (immer) für ihre Eltern
So ähnlich lautet auch die Schlagzeile heute in der Süddeutschen, nur ohne den Klammerzusatz. Und schon wird wieder diskutiert, wer welche Lasten zu tragen hat.Das "kleinere" offentsichtliche Problem ist die Frage, wer denn für den Eltern-Unterhalt aufkommen soll:
Derzeit zahlen die (möglicherweise wohlhabenden) eigenen Kinder und notfalls der Staat bei jenen, die keine eigenen Kinder haben oder deren Kinder einkommenslos sind. Bloß: warum soll der Staat eigentlich die Kinderlosigkeit der Eltern noch mit einer Pflegefürsorge im Alter "belohnen"? Nur, weil niemand sonst da ist? Und wenn er die kinderlosen Eltern umsorgt, mit welchem Recht greift er bei den Eltern, die Kinder großgezogen haben, deren Nachwuchs in die Tasche?
Die Grundlagen der derzeitigen Problematik liegen allerdings in der Bevölkerungszusammensetzung. Denn die Bevölkerungspyramide ist keine Pyramide, sondern ein Bevölkerungs"faß":
Oder vielleicht noch grundsätzlicher:
- In Deutschland gibt es kein Bevölkerungswachstum, die Bevölkerungszahl stagniert bestenfalls.
- In der Welt gibt es sehr wohl noch Bevölkerungswachstum, teilweise sogar ziemlich heftig (Indien, Ägypten, Brasilien fallen mir ein)
- Die Ressourcen auf der Erde sind sicherlich nicht unendlich; viele Dinge sind jetzt schon knapp: Nahrungsmittel, Energie (Öl), Rohstoffe (Eisen)
- Der Auftrag "seid fruchtbar und mehret Euch" dürfte weitgehend erfüllt sein. Eigentlich müsste die Menschheit sich jetzt an Gott wenden und fragen: "ok Boss, ist erledigt, was jetzt?"
- Soweit bekannt, gibt es für stagnierende Systeme noch keine gescheite Theorie; Stagnation gilt gemeinhin schon als der Beginn des Verfalls.
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derkonrado,
Mittwoch, 8. Juni 2005, 14:50
- Darueber mache ich mir keine Gedanken.
Zum Glueck haben wir die Amerikaner !
-
Da wird fleissig geforscht, erprobt, in Freilandversuchen getestet , was immer als Designer-Epidemie Erfolg versprechen koennte.
Wer erinnert sich daran:
http://mdma.net/mk-ultra/ ?
Konrad tut´s !
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